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Krimis - mit und ohne Fernsehen
Quelle: DFKF / Galiani-Verlag / scs.©

Krimi-Tage in Wiesbaden und Darmstadt

Die Faszination des (Fernseh-) Krimis

01.03. bis 25.03.2018 | Drei Festivals, ein Krimipreis und eine Nacht

Ob »CSI«, »Tatort« oder »Bella Block« – Krimis gehören zu den am meisten gesehenen und faszinierendsten Genres im Fernsehen. Auf deren Spuren begibt sich nun bereits zum 15. Mal das »FernsehKrimi-Festival« in Wiesbaden – mit zahlreichen neuen Filmen (darunter eine »Tatort«-Vorpremiere), Diskussionen, Vorträgen und Ausstellungen sowie vielen prominenten Gästen aus der Szene. Höhepunkt ist der »FernsehKrimi-Preis« am 9. März für den besten TV-Krimi 2017/18 sowie eine Krimi-Nacht, die von Samstag Abend bis »High Noon« am Sonntag dauert – Krimis satt für die Fans. Eröffnet wird das FernsehKrimi-Festival am 6. März zur besten Krimizeit um 20 Uhr mit der Premiere »Unter Kriegern«.

»Tatorte« des Festivals sind die Caligari FilmBühne, das Literaturhaus Villa Clementine sowie das Murnau-Filmtheater.  Und auf den dortigen, wahrscheinlich blutroten Teppichen tummelt sich in diesen Tagen zahlreiche Krimi- und auch ein wenig Nicht-Krimi-Prominenz von Margarita Broich bis Tom Tykwer, von Hannelore Hoger bis Volker Schlöndorff und von Regisseur Christian Schwochow bis Schauspielerin Désirée Nosbusch. Letztere stehen ein für die erste Serie (»Bad Banks«), die in diesem Jahr auf dem Festival Einzug hält. Ebenso wie Dokumentarfilme über Krimis und Kriminalfälle an einem eigenen »Doku-Crime-Abend« am 8. März. Apropos »Blutrot«. Etwas inkonsequent sind die Macher des Festivals einen Tag später. Dem Gewinner des FernsehKrimi-Preises winken 1000 Liter Wein – rot und weiß …

Doch in diesem März sind die Tatorte in Wiesbaden nicht nur in Kinosälen. Das FernsehKrimi-Festival ist bereits seit 2017 auch eingebettet in den parallel stattfindenden Wiesbadener »Krimimärz« mit zahlreichen Lesungen mehr und weniger bekannter Krimiautoren. Und der steht in diesem Jahr unter dem Motto »Rückblende« – mit Krimis, die in den vergangenen Jahrzehnten oder mit Themen der vergangenen Jahrzehnte spielen. So geht es etwa um einen Todesfall im Spanien Francos oder um einen Krieg in der Warschauer Unterwelt in den 30er Jahren. Den Auftakt dieses Festival bildet am 1. März Volker Kutschers »Moabit« rund um einen Putschversuch im Berlin der Goldenen Zwanziger Jahre. Und frei nach dem Motto »Genug ist nicht genug« ist auch dieser Krimimärz noch einmal verwoben mit einem weiteren Krimifestival in der Region: den ebenfalls fast gleichzeitig stattfindenden »Darmstädter Krimitagen« vom 19. bis 24. März. Beide Festivals tauschen in diesen Tagen Leichen – pardon: Lesungen – untereinander mit Gastauftritten aus … (vss.).