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Urban Rigger: Schwimmende Appartements, die man überall andocken kann
Quelle: SWR©

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Raum ist in der kleinsten Hütte

Reportage über neue Haus- und Wohnkonzepte

»Wenn die Studenten, oder Taxifahrer oder Krankenschwestern – alle, die das öffentliche Leben am Laufen halten, sich keine Unterkunft im Zentrum (ihrer Städte) mehr leisten können, dann bricht das ganze System auseinander«. Das war für den Unternehmer Kim Loudrup der Grund, gemeinsam mit dem Star-Architekten Bjarke Ingels in Kopenhagen das Projekt »Urban Rigger« ins Leben zu rufen. Nachdem auch in der dänischen Hauptstadt und Metropole der Raum zum Wohnen immer knapper wird, gingen die beiden mit ihrer Idee buchstäblich aufs Wasser und schufen aus ehemaligen Schiffscontainern schwimmenden Wohnraum. Mittlerweile gibt es erste Prototypen – und erste Mieter. Die Uni Kopenhagen ging voran und mietete sich mit einem Studentenwohnheim ein. Und Kunden für weitere Wohnheime gibt es auch bereits in Schweden und Frankreich.

»Urban Rigger« ist nur eines von vielen Projekten weltweit, wie der immer rarer werdende Stadtraum genutzt werden könnte. In diesem Falle der recycelten Container und der Nutzung der Wasserfläche sogar auf sehr nachhaltige Art und Weise. Die Verwendung als Wohnheim sorgt zudem für eine gute Ausnutzung des knappen Raumes. Und schick sieht es auch irgendwie aus. Die Arte-Reportage »Re: Umzug ins Mikrohaus« stellt dieses und andere Projekte vor, darunter gemeinschaftliche Wohnkonzepte mitten in Zürich oder neue 20-Quadratmeter-Mikrohäuser auf dem Anhänger, die ähnlich dem »Urban-Rigger«-Konzept (fast) überall parken und (an-) wohnen können. Angesichts der von Fachleuten bereits ausgerechneten Tatsache, dass weltweit täglich 180.000 Menschen in Städte umziehen sollen, sind diese Konzepte allerdings auch mehr als dringlich … (sfo.).