Wenn Lichter in Frankfurt großes Kino macht, bleibt oft kein Stein auf dem anderen. Und in manchen Jahren kann man dies sogar wörtlich nehmen. Ob Turm-Kino oder Cantate-Saal-Gelände – Die Macher des erfolgreichen Frankfurter Filmfestivals um Gregor Maria Schubert und Johanna Süß haben ein Faible für Orte mit begrenzter Haltbarkeit, von denen es in der bauboomenden Mainmetropole bekanntlich einige gibt. Für die vierte Auflage ihres »Freiluftkino Frankfurt« bespielen sie dieses Jahr den Innenhof des ehemaligen Deutsche-Bank- und jetzigen Projekt-Areals Four, das unweit des Roßmarkts an der Großen Gallusstraße liegt und Ende des Jahres abgerissen werden soll. Dieses Gelände wird dann für vier Wochen wieder zum permanenten Freiluftkino und in diesem Jahr ausschließlich mit neuen Filmen aus den letzten eineinhalb Jahren bespielt: von »Captain Fantastic« über »La La Land« und »Paterson« bis hin zum nicht mehr ganz so geheimen Geheimtipp »Lion – Der lange Weg nach Hause«. Kleiner Wermutstropfen allerdings auch in diesem Jahr: Da es anders als 2014 oder 2015 mit dem Cantate Saal auch am Four keine Ausweich-Location gibt, muss bei anhaltendem Regen leider umgeplant werden. Soll heißen: absagen oder verschieben … (vss.).