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Kleine Buchläden - die Bewahrer der Buchkultur
Quelle: Barbara Walzer (bw.)©

Buchorte - Bücher und Menschen

Für Literaten und Leseratten

Kleine Buchläden und -antiquariate

In der Reihe »Bücher & Menschen« schaut Urban shorts gerade in diesen Tagen der Corona-Krise auf die kleinen Buchläden und -antiquariate der Region FrankfurtRheinMain. Obwohl das Geschäft mit Büchern stetig wächst, haben sie schon seit Jahren einen schweren Stand. Vor allem kleine Läden mussten schließen. Nicht hipp im Online-Zeitalter, so das schnelle Urteil. Dabei haben gerade diese Läden das Potential zum Kult. Die wenigen nämlich, die blieben, werden oft von idealistischen Kooperativen oder Einzelpersonen betrieben. Viele haben eine klare Ausrichtung und damit auch Klientel, etwa die »Karl-Marx-Buchhandlung« in Frankfurt-Bockenheim oder die (Krimi-) »Wendeltreppe« in -Sachsenhausen. Ihr Vorteil: ein Fokus und eine Expertise, welche noch so feine Internet-Filter nicht hergeben. In den Tagen der Krise hatten sie ihre Läden geschlossen. Mittlerweile haben sie wieder geöffnet und arbeiten nun im Mehr-Kanal-System. Vor Ort lässt sich – mit dem nötigen Abstand – kaufen und stöbern, am Telefon wird allerdings vielfach ebenfalls noch beraten, und außerdem liefern viele Läden auch wie zu besten Corona-Zeiten – entweder selbst in die Umgebung (wie etwa der Bornheimer Kultladen Ypsilon) oder zumindest per Post (wie das Antiquariat Orban & Streu auf der Eckenheimer Landstraße). So oder so: Man/frau hilft mit jedem Kauf einem echten Stück Buch-Kultur in seiner Stadt. Und selten übrigens sah man so viele Menschen beim Lesen auf Parkbänken und Picknick-Decken wie in Corona-Tagen. Bücher quasi als bester Corona-Schutz … (vss.).