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Krokodilstränen - Ausschnitt aus dem Buchcover
Quelle: Unionsverlag©

Buchmesse | Vorgelesen [16.10.]

In den Straßen von Montevideo

Peter Ripken über Mercedes Rosendes »Krokodilstränen«

Immer mehr Frauen in Lateinamerika schreiben Krimis. Mit diesem klassischen – und zugleich sehr populären – Genre setzen sie sich mit den bedrückenden Wirklichkeiten in den Riesenstädten des Kontinents auseinander. Mitunter heimsen sie auch Preise ein. So wie Mercedes Rosende aus Montevideo, der Hauptstadt Uruguays. Morgen erhält sie für ihren Roman »Krokodilstränen« in Frankfurt den mit 3.000 Euro dotierten LiBeraturpreis, der 2013 bereits der brasilianischen Krimiautorin Patricia Melo verliehen wurde. Bereits heute Abend um 18 Uhr liest Mercedes Rosende in der Buchhandlung Hugendubel, begleitet von Corinna Santa Cruz und Altine Emini. »Krokodilstränen«, angesiedelt in verschiedenen Milieus ihrer Heimatstadt Montevideo, ist ein vielschichtiger und ein witziger Krimi, in dem vor allem die Frauenfiguren herausragen. Allen voran natürlich die beiden Hauptfiguren: die einst fresssüchtige Ursula Lopez und die hartnäckige Polizistin Leonida Lima, die sich immer wieder gegen ihre männlichen Kollegen durchsetzen muss – und auch trefflich weiß, dies zu tun …