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Die Onleihe Hessen
Quelle: Onleihe Hessen©

Online | Onleihe Hessen

Kiosk auf dem Sofa

Magazine und Zeitungen online

Sommerferien bieten viele Möglichkeiten rauszugehen. Im Winter geht das natürlich auch. Doch erstens ist hierzulande der Winter schon lange nicht mehr das, was er noch vor ein paar Jahrzehnten war, und glänzt mithin eher mit tristem Dauerregen als mit ausgedehnten Schneelandschaften. Und zweitens ist gerade in diesen Tagen viel Kulturlandschaft ebenfalls auf Sparflamme unterwegs; sieht man einmal von Kinofilmen und Ausstellungen ab. So bleibt manchmal nur, auf dem Sofa zu bleiben und die Kultur in den eigenen vier Wänden zu suchen. Eine gute Zeit, mal wieder in Magazinen zu blättern oder Zeitungen zu lesen. Eine Möglichkeit: rausgehen zum Kiosk, dann reingehen zum Lesen. Eine andere: die heimische Stadtbibliothek – zumindest, wenn man in Hessen zu Hause ist. »Onleihe« heißt deren Online-Ausleihe, die man bequem vom Sofa aus auf Laptop, auf Tablet oder Smartphone ansteuern kann. Den Service können alle Menschen nutzen, die einen Wohnsitz in Hessen und einen meist kostengünstigen Ausweis ihrer Stadtbücherei haben.

Im Angebot: ein Großteil der Bücher, Zeitschriften und sonstigen Medien, welche man normalerweise auch in den Regalen der Bibliotheken findet. Nun allerdings als E-Book oder E-Paper über das eigene E-Reader-Format der Onleihe bequem zugänglich. Zugegeben: Bücher digital zu lesen, ist nicht jedermanns oder jederfraus Sache (auch unsere nicht wirklich). Magazine und Zeitungen, vergänglicher und weniger haptisch, allerdings schon eher. Das Angebot der Onleihe ist bei Magazinen und Zeitungen allerdings etwas eingeschränkt, um Verlagen nicht direkt Konkurrenz zu machen. Aber überregionale Zeitungen wie die »Süddeutsche«, die »Neue Zürcher« oder die »taz« sind meist morgens tagesaktuell in der Auslage zu finden. Auch regionale Zeitungen wie die »FAZ« sind an diesem Kiosk zu haben, allerdings ohne die lokalen Teile. Komplett von den halbwegs relevanten Zeitungen in und um Frankfurt fehlt eigentlich nur die »Rundschau«. Etwas zeitverzögert sind Magazine wie »Spiegel«, »Stern« & Co. zu haben, die man verständlicherweise erst zwei, drei Wochen nach Erscheinen findet. Bis dahin kann – und sollte – man/frau sie zumindest vorbestellen. Die Ausnahme sind die großen Sonntagszeitungen, die wie Tageszeitungen am gleichen Tag zugänglich sind. Ebenfalls mit Verzögerung kommen viele andere Magazine wie »National Geographic«, »c’t« oder »Architektur & Wohnen«. Wer einmal anfängt zu stöbern, dürfte aber durchaus bei vielen spannenden Artikeln fündig werden. Und Hand aufs Herz: Wer muss die neuesten Forschungsergebnisse zu Flugsauriern schon tagesaktuell lesen – Hauptsache, sie werden ihm oder ihr ansprechend präsentiert. Auf jeden Fall reichen ein paar Ferien-, Feier- und Sonntage kaum aus, sich da so durchzustöbern. Einzige Voraussetzung, wie gesagt: ein Bibliotheksausweis für meist wenige Euro im Jahr. Eine gute Ergänzung zur täglichen Lektüre der eigenen Tageszeitung ist das Angebot damit allemal … (sfo.).