Künstler*innen wollen vor allem Kunst machen. Das lernen viele von ihnen auch auf Kunsthochschulen. Doch wie sie von ihrer Kunst leben können, erfahren sie dort, wenn überhaupt, meist nur sehr rudimentär. Der Verein Start Art e.V. und die Start Art Week wollen Künstler*innen am Beginn ihrer Karriere mit viel Know How und Networking den Einstieg erleichtern.
Als Nick Esser beschloss, neben seinem Beruf als Kommunikationsdesigner mehr Raum für seine künstlerische Arbeit zu schaffen, ahnte er noch nicht, dass sich seine Idee ganz anders entwickeln würde als geplant. Seine erste Anlaufstelle als aufstrebender Künstler war damals das Kulturamt Düsseldorf. Dort verwies man ihn an den Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler Düsseldorf, einen Regionalverband des BBK und damit Teil einer der größten Künstler*innen-Organisationen innerhalb der EU. Zugleich erkannte Esser sehr schnell, dass er etwas besaß, was vielen im Kunstbetrieb fehlte: die Fähigkeit, künstlerisches Schaffen mit wirtschaftlichen Strukturen zu verbinden. Immer öfter baten ihn Künstlerkolleg*innen um Tipps zu Themen wie Social Media, Rechnungen schreiben und Steuern. Und ihnen konnten weder BBK noch Kulturamt helfen.
Der Bedarf war riesig, denn ganz offensichtlich passten auch die diversen Angebote von Kultur- und Kreativwirtschaftsinitiativen nicht zu den Eigenheiten des Kunstbetriebs. Hier sah Esser (s)eine Lücke … (mehr lesen)