Vier Kunstwerke von vier dänischen Künstler*innen an vier öffentlichen Orten in Kopenhagen
Quelle: Rådet for Visuel Kunst / Sebastian Quedenbaum©

BLAUPAUSE KULTUR | Dänemark

Kopenhagens kommunale Kunstkäufe

Wie die Stadt seit langem lokale Künster*innen fördert

Seit 2010 arbeitet Sebastian Quedenbaum als Administrator und Kurator des Rådet for Visuel Kunst, der städtischen Kunstsammlung der Stadt Kopenhagen. Das Besondere an der Sammlung: Sie wird nicht in einem White Cube oder in einem Museum präsentiert, sie bringt ihre gestammelte Kunst direkt in den Kontext städtischer Einrichtungen. Das kann das Jobcenter, die städtische Bibliothek oder eine kommunale Einrichtung für betreutes Wohnen sein. So blickt man etwa an einer Bürowand des Stadtarchivs unvermittelt auf eine recht eigenwillige Skulptur mit zwei Beinen. »Vesterport with Legs« stammt vom dänischen Künstler Sebastian Hedevang und ist seine Interpretation des berühmten dänischen Stadtportals Västerport bei Kalmar. In einer anderen Ecke von Kopenhagen, in einem Zentrum für neurodiverse Menschen, dienen Kunstwerke hingegen den Nutzer*innen dazu, sich in dem architektonisch recht gleichförmig gestalteten Gebäude besser orientieren zu können. Wohl nicht nur Quedenbaum findet, dass in Dänemark bei der Gestaltung von öffentlichen Einrichtungen viel Liebe zum Detail beweisen wird … (mehr lesen).

Ein Brief aus Berlin

Wildwuchs wird eingehegt

Hyper-Urbanes statt Brache und Kultur

Es ist ein Ort mit Berliner Historie: lange Jahre eine Brache, dann zeitweise für Kunstfestivals genutzt und seit 2005 wiederum eine Art Parkanlage im Herzen der Stadt. Doch nun gibt es neue Pläne für die nordwestlich des ULAP-Parks gelegenen 32.000 Quadratmeter Fläche: das »ULAP-Quartier« soll entstehen, begrenzt von Invalidenstraße, der Straße Alt Moabit, der Emma-Herwegh-Straße und dem Bahnviadukt. Und ja: Grün soll es auch wieder werden. Und von Kultur ist ebenfalls die Rede. Aber beides anders, sorgsam eingehegt – und trendig »hyper-urban«. Eine Begehung mit Marc Peschke. 

Das Konzept des neuen Quartiers versteht sich gleichermaßen als traditionell wie innovativ. Eine hohe Aufenthaltsqualität solle der Ort behalten, der schon ein sehr besonderer ist: Denn das Business-Quartier mit seinen Hochhäusern trifft hier in Moabit – in der Nähe des Hautbahnhofs und des Regierungsviertels – auf ganz andere, nachbarschaftliche Kiez-Strukturen der zwischen 1976 und 1981 gebauten Heinrich-Zille-Siedlung. Eine reizvolle Aufgabe für die Planer des Berliner Büros ISSS Research Architecture Urbanism, die gemeinsam mit dem Büro Bauchplan aus München und Wien den vom Land Berlin ausgelobten Wettbewerb für sich entscheiden konnten. Das Land tritt auch als Entwickler des Projekts auf. Vernetzung mit dem Bestehenden, mit den öffentlichen Räumen der Umgebung, ist gewünscht. Freiräume sollen geschaffen werden. Offene Gebäudestrukturen sollen für Frischluftzirkulation, natürliche Kühleffekte und ein positives Stadtklima sorgen. Ein neuer »Stadtbaustein im Herzen Berlins« solle der Ort werden. Was die Planung jetzt schon zeigt, ist eine auffällige, gestaffelte, nach Norden abfallende Skyline, sind grüne Terrassenlandschaften und differenzierte Raumabfolgen, die sich in den urbanen Kontext einfügen. »Hyper-urban und nachbarschaftlich« werde es hier zugehen, »zukunftsweisend und lebendig«, lassen die Planer und Planerinnen von ISSS verlautbaren, die auch den denkmalgeschützten Theatersaal der alten Berliner Urania aus dem Jahr 1889 in das neue Quartier einbeziehen wollen … (mehr lesen)

Rådet for Visuel Kunst / Sebastian Quedenbaum©
Auf dem Weg durch die Region: Bürger*innen, Politiker*innen und Kulturschaffende im Gespräch miteinander. Links im Bild: Matthias Wagner K, der auch den Claim »Design for Democracy. Atmospheres for a better life« kreiert hat
Quelle: Ben Kuhlmann / Design for Democracy©

Kultur in der Debatte

Gestalten wir, wie wir leben wollen!

Ein Gastbeitrag von Matthias Wagner K

Frankfurt und die Region RheinMain gewannen gemeinsam den Titel »World Design Capital 2026«. Das Motto: »Design for Democracy. Atmospheres for a better life«. Matthias Wagner K, der Leiter der Bewerbung, skizzierte 2022 in seiner Festrede zum 32. Jahrestag der Deutschen Einheit in der Paulskirche Idee und Geist der Bewerbung und spannte den Bogen von den Herausforderungen unserer Zeit über die im doppelten Wortsinn gestalterische Kraft Frankfurts und der Region bis zur Kraft von Gestaltung für Gesellschaft und Leben heute.  

»Wir leben in einer Zeit tiefer Verunsicherung und vieler Irritationen. Optimismus, auch einer, der die Deutsche Wiedervereinigung am Anfang begleitete, scheint immer mehr einem Pessimismus gewichen zu sein. Da kommt, so könnte man salopp sagen, wenig Freude auf im Angesicht des Nationalfeiertages. Doch ja, es brauchte auch vor dem Ende der SED-Diktatur sehr viel Fantasie, sich deren Ende und damit eine Wiedervereinigung vorzustellen – so wie heute einen Weg Russlands, ohne Putin, in eine freiheitliche Demokratie mit einem friedlichen und gedeihlichen Auskommen mit seinen Nachbarn. Wir stehen, so darf festgestellt werden, vor epochalen Herausforderungen. Sind wir so stark, in diesem unserem vereinten Deutschland uns antidemokratischer Kräfte zu erwehren, in Hanau und Halle, Kassel und München, überall in unserem Land? Sind wir bereit und auch in der Lage, uns jeglicher gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu erwehren, nicht allein der Hetze gegen Jüdinnen und Juden, gegen Ausländer:innen, gegen den Feminismus oder gegen LGBTQ? Sind wir standhaft genug, nicht dem Wunsch nach einem heterogen übersichtlichen vereinten Deutschland zu erliegen, sondern uns weiterhin für eine pluralistische Gesellschaft der Vielen, der Verschiedenen einzusetzen, was ein gemeinsames Verständnis von Zugehörigkeit ja überhaupt nicht ausschließen muss? Eine Zugehörigkeit, und ich darf an dieser Stelle die Journalistin Bascha Mika zitieren, »nicht einfach zur Nation sondern zur Demokratie.« Wir sollten erkennen, dass es jetzt ein anderes Handeln braucht, weil uns schlichtweg die Zeit davonläuft … (mehr lesen).


Stockholms Kulturhuset - ein vielgestaltiger Kulturpalast im Herzen der Stadt
Quelle: Johan Stigholt • CC BY-SA 4.0 (s.u.)©

Blaupause Kultur | Schweden

Mehr als Schweden-Happen

Nordische Langzeitförderung für Künstler*innen

Das »Swedish Arts Grants Commitee« (Schwedisches Komitee für Kunststipendien) vergibt jedes Jahr zahlreiche Stipendien an professionelle, in Schweden lebende und arbeitende Künstler*innen unterschiedlichster Sparten, beispielsweise für bildende Kunst, Fotografie, Design, Kunsthandwerk oder Architektur. Das Besondere: Neben Kurz- gibt es auch Langzeitstipendien für fünf oder zehn Jahre. 

»Als vor fünf Jahren der Bescheid eintraf, ist mir ein Stein vom Herzen gefallen. Ich konnte mein Glück kaum fassen«. Der in Stockholm lebende Fotokünstler Carl Johan Erikson hatte eines der begehrten Langzeitstipendien des Swedish Arts Grants Commitee über fünf Jahre erhalten. Zwar konnte er damals bereits auf eine lange Karriere zurückblicken, dennoch war das Langzeitstipendium für ihn etwas besonderes. Anerkennung seiner künstlerischen Leistung der Vergangenheit – und ein Stück künstlerische Unabhängigkeit für die Zukunft. Ein Stipendium über fünf oder gar zehn Jahre ist eine Seltenheit in der internationalen Kunstszene. Die umgerechnet 10.000 Euro pro Jahr nutzt Erikson für die Ateliermiete, für Forschungsreisen, als Unterstützung für seine Ausstellungsprojekte und für die Produktion seiner Fotobücher. Dafür ist es auch gedacht, denn »zum Leben« würde es in Schweden kaum reichen. Der Betrag entspräche gerade einmal rund 15 Prozent eines normalen Jahreseinkommens in dem skandinavischen Land. Alle seine Kolleg*innen arbeiteten denn auch auf Stellen im Kunstbetrieb oder in anderen Branchen. Er selbst hat etwa eine 50%- Stelle als Senior Lecturer am Royal Institute of Art in Stockholm. Der Job ermöglicht ihm sein Auskommen, das Stipendium die künstlerische Arbeit … (mehr lesen)


Barcelona - einst das erste LNG-Terminal Spaniens
Quelle: Port of Barcelona©

Optionen für einen Wandel

Wind, Sonne und Häfen

Spanien - ein europäischer Energiepark?

Rund die Hälfte der deutschen Energie kam bisher aus Russland. Um diese Abhängigkeit abzubauen, schaut man in den Nahen Osten, tauscht aber damit womöglich nur einen Krieg führenden und Menschenrechte verletzenden Diktator gegen einen anderen. Klüger könnte es sein, den Blick Richtung Iberische Halbinsel oder sogar weiter auf den afrikanischen Kontinent zu wenden. 

Spanien ist, was seine Energieversorgung angeht, weiter und nachhaltiger unterwegs als viele andere Teile Europas. Rund ein Drittel der spanischen Energie kommt bereits heute aus erneuerbaren Rohstoffen. Strom produziert das Land sogar bereits zur Hälfte aus Energien wie Sonne oder Wind. Beides gibt es schließlich auf der Iberischen Halbinsel zur Genüge. Importiertes Gas wird hingegen nur zu 15 Prozent für die Stromerzeugung genutzt. Wobei Spanien – und Nachbar Portugal – beim Gas sogar fast völlig unabhängig von Russland sind. Der Grund: An den Küsten der Halbinsel liegt fast die Hälfte der europäischen LNG-Häfen, an denen Tanker etwa aus den USA, aus Nigeria oder aus Norwegen Liquefied Natural Gas, also verflüssigtes Gas, anliefern können. Direkt vor Ort wird das Gas wieder in den Originalzustand versetzt und weitertransportiert. Sechs der Häfen liegen an der spanischen, einer an der portugiesischen Küste. Dort könnte ein Teil der jährlich bis zu 50 Mrd. Kubikmeter LNG ankommen, das allein die USA in den kommenden Jahren nach Europa liefern sollen. Die beiden iberischen Nachbarn hatten früher als viele andere europäische Staaten auf diese Häfen gesetzt. Portugal kann damit seinen kompletten Gasbedarf decken. Spanien wäre sogar in der Lage, mit einer Kapazität zur Löschung von 30 Tankern pro Monat einen Teil des Gases nach Europa weiterzuliefern. Ähnliches gilt auch für Solar- oder Windenergie, welche auf oder vor der Halbinsel produziert werden könnten. Spanien nutzt seine Kapazitäten vielfach gar nicht aus.

Nicht von ungefähr sehen Spanien und Portugal nicht nur Chancen für eine eigene Autarkie von russischer Energie, sondern Iberien sogar als Energie-Reservoir oder zumindest Durchgangsstation für Europa. Allerdings hat die Sache bisher noch zwei überraschende Haken. Zum einen ist Spanien so gut wie gar nicht mit dem Stromnetz Resteuropas verbunden. Zum anderen gibt es nur zwei, noch dazu recht leistungsschwache Gas-Pipelines durch die Pyrenäen nach Frankreich, eine dritte endet bei Girona gar im Niemandsland. Doch selbst wenn alle drei Pipelines funktionieren würden, flöße mit gut 15 Mrd. Kubikmetern Gas im Jahr nur ein gutes Viertel des Volumens von Nord Stream I durch diese Verbindungen. Dabei wäre ein Ausbau beider Netze nicht nur kurzfristig ein Gewinn. Sowohl die Häfen als auch die Pipelines könnten langfristig auch für sogenannten grünen Wasserstoff umgerüstet werden. Er ist umweltfreundlicher als das LNG und kann mit Sonne, Wind und Wasser sowohl in Spanien als auch in und um Afrika im großen Stil produziert werden. Deutschland etwa arbeitet zur Zeit gemeinsam mit Namibia an entsprechenden Versuchsanlagen im südlichen Afrika (wenn auch bisher noch ohne eigene Abnahmehäfen in Deutschland selbst). Ganz nebenbei verfügt auch Mittelmeeranrainer Algerien über große Gasvorkommen und könnte über zwei Pipelines ganz klassisch über 20 Mrd. Kubikmeter Gas pro Jahr nach Spanien pumpen. Allerdings ist dieser Teil des Ganzen politisch heikel, da dazu auch das Transitland Marokko teilweise mit eingebunden werden müsste. Dieses aber liegt wegen der West-Sahara mit Spanien und Algerien im Streit. So oder so könnte die Iberische Halbinsel in Zukunft für die Energieversorgung Europas zunehmend wichtiger werden – sei es selbst als Produzent von Energie oder zumindest als Anlande- und Transitland Richtung Zentral-Europa. Das größte Manko aber: Die Europäische Union müsste vorher kräftig in den Anschluss der Halbinsel investieren. Und eines noch: Angesichts von 155 Mrd. Kubikmetern russischen Gases, das 2021 alleine in die EU floss, werden die Anlagen Iberiens alleine das Energie-Problem Europas nicht lösen. Aber laut Fachleuten sollen sie gemeinsam mit den Kapazitäten der anderen Häfen in Europa rund zwei Drittel des russischen Gases ersetzen können … (sfo.).


Am Morgen im Schatten der Hochhäuser
Quelle: Julia Krohmer©

Urban_Green [6] | SoLaWi

Von der Acker-Allmende

Mit SoLaWis können alle besser leben

Auf der Webseite »Solidarische Landwirtschaft« findet man aktuell rund 400 »SoLaWis« in Deutschland (dazu bald 100 weitere in Gründung). SoLaWi boomt. Und warum auch nicht? Das Prinzip ist bestechend: Landwirt*innen in der Region produzieren, Verbraucher*innen nehmen direkt ab und beteiligen sich bedingt auch am Risiko. Es wird Obst und Gemüse produziert, manchmal auch Eier und Honig, seltener Milch und Fleisch. Die Produkte kann man abholen oder sich umweltfreundlich liefern lassen. Sehr häufig liegen SoLaWis in oder nahe Ballungsräumen – wo die Städter*innen dann beim exotisch geworden Landleben nicht nur mitreden, sondern bei gemeinsamen Pflanz-, Jät- und Ernteaktionen auch gerne selbst die Ärmel hochkrempeln und mit anpacken können. Wenn sie denn wollen …

Ein schnelles Googeln ergibt in Frankfurt und naher Umgebung gleich neun SoLaWis: SoLaWi Frankfurt, SoLaWi Maingrün, SoLaWi Ffm, SoLaWi Guter Grund, SoLaWi Luisenhof, SoLaWi 42, der Birkenhof Egelsbach, Auf dem Acker und Die Kooperative. Auch in Frankfurt, der engen, von Banken und Börsen regierten Hessenmetropole, und der aus allen Nähten platzenden, verkehrszerfurchten Rhein-Main-Region gibt es also Raum für sowas. Ein Sechstel des Frankfurter Stadtgebiets (4000 Hektar, also 40 Quadratkilometer!) ist landwirtschaftliche Fläche. In der Metropolregion FrankfurtRheinMain sind es sogar 42 Prozent – reichlich Platz also nicht nur für die übliche marktorientiert-produzierende konventionelle Landwirtschaft, sondern auch für viele Direktvermarkter und SoLaWis. Eine davon ist die 2018 gegründete, schnell und pragmatisch wachsende »Kooperative« mit ihrer Demeter-zertifizierten »Cityfarm« in Oberrad sowie weiteren Flächen des Quellenhofs in Steinbach. Sie versorgt bereits 550 Frankfurter Haushalte mit diversen Angeboten (groß/klein, Obst und/oder Gemüse, mit/ohne Eier etwa). Wobei für einen kleinen Haushalt mit einer kleinen Obst-Gemüse-Kiste, ein paar Eiern und, nicht zu vergessen, zwei Hühnern im Jahr etwa 25 bis 30 Euro die Woche plus/minus anfallen können (ohne Gewähr natürlich). Das eigene Sortiment der Kooperative wird durch Kooperationen mit anderen Höfen noch erweitert. Wenn nicht gerade Corona ist, kann man auch mitmachen. Man kann Obstbäume pflanzen, mitgärtnern und -imkern, Marmelade kochen oder Sauerkraut herstellen. Es gibt Kinderkurse, Pflanz- und Ernte-Tanz-Feste, Schnittkurse, aber auch Versammlungen, zahlreiche Dialogprozesse, ein Online-Forum und vieles mehr. Kommunikation und das gemeinsame Beschließen ist allen SoLaWis sehr wichtig. Doch man kann sich natürlich auch einfach nur wöchentlich die per Fahrradkurier direkt vom Feld ins Depot gelieferte Kiste abholen, ein bisschen mit anderen Abholer*innen schwatzen und hin und wieder nach Oberrad radeln, um die zutraulichen Hühner in ihrem Hühnermobil auf der grünen Wiese zu besuchen.

SoLaWis gibt es in Deutschland schon seit fast 50 Jahren. Ursprünglich kam die Idee aus Japan. Dort schlossen sich 1974 engagierte Landwirt*innen und Verbraucher*innen im Kampf gegen Agrarchemie und Kunstdünger zusammen und »erfanden« so diese Form der Direktvermarktung und -gewinnung. Sie basiert auf gegenseitigem Vertrauen zwischen Erzeuger*innen und Verbraucher*innen, garantiert letzteren gesunde Nahrungsmittel mit geringem ökologischem Fußabdruck durch Produktion und Transport, viel Mitsprache und heute oft auch viel Mitmachen. Die Landwirt*innen können ihrerseits wegen der garantierten Abnahme und Bezahlung ihrer Produkte durch die mehr oder weniger straff organisierte Gruppe frei von Marktzwängen arbeiten. Mögliche Risiken, etwa durch Ernteausfälle, werden gemeinsam getragen – solidarisch eben. Damit steht SoLaWi, die solidarische Landwirtschaft, nicht nur zum gegenteiligen Vorteil, sondern meist auch zum Nutzen der Umwelt – denn hier wird meist aus Überzeugung ökologisch gewirtschaftet (juk.).