Nachgeschaut | Atelier Frankfurt

Künstler. Innen. Landschaften.

Mit Klaus Weddig zu Gast im Atelier Frankfurt

Alle Jahre wieder im November feiert sich das Atelier Frankfurt mit seinen Open Studios als größtes Atelierhaus in Hessen. Zu besuchen und »besichtigen« sind einmal mehr rund 150 Ateliers mit über 200 Künstler*innen. Eine kleine Innenschau des Hauses und der Künstler*innen gab vor einigen Jahren ein Fotoprojekt von Klaus Weddig, der einige seiner Kolleg*innen in der Corona-Zeit besucht und daraus ein Fotoprojekt gemacht hatte. 

Eigentlich wollte Fotograf Klaus Weddig nur mal ein Viertelstündchen bei dem einen oder der anderen Nachbar*in im Atelier Frankfurt vorbeischauen. In Corona-Tagen, um gerade in diesen Zeiten mit der Kamera mal die Stimmung(en) einzufangen, in denen sich die Kolleg*innen gerade so befanden. Was sie so machten, wie sie mit diesen Zeiten so umgingen. Doch bald merkte er, dass er mehr aus diesen Besuchen machen sollte. Er wollte die Momente nutzen, in dieser fast still stehenden »Zeit des Dornröschenschlafes« nicht nur Stimmungen, sondern auch das künstlerische Schaffen der Kolleg*innen einzufangen. »Landschaften mit Künstler*innen« nannte er das, was dabei herausgekommen ist. Panoramen des Kreativseins – im Schaffen wie zuweilen auch im Nicht-Schaffen – sind entstanden; zusammengesetzt jeweils aus vier oder fünf Fotos als Panorama-Aufnahmen. »Künstler*innen unter sich« sozusagen. Eine ganze Reihe solcher Landschaftspanoramen mit Künstler*innen sind bisher entstanden. Künstler*innenporträts einerseits und gleichsam ein kleiner virtueller Gang durch das Atelierhaus andererseits. »Instant Karma« war der Titel einer kleinen Ausstellung, zu der die einzelnen Künstler*innen auch noch kurze Texte beigesteuert hatten. Einen Auszug daraus zeigte Urban shorts – Das Metropole Magazin bereits im vergangenen Jahr anlässlich des 20. Geburtstages des Hauses, als die Bilder auch in einer Ausstellung vor Ort zu sehen waren. Weddig setzt die Arbeit stetig fort. Motive gibt es genug: Im Haus sind immerhin rund 220 Künstler*innen zu Hause. Auch in diesem Jahr wieder zwischen dem 21. und dem 23. November zu besuchen (vss.).