Reza: Ich vermisse ihn | Aus Bruno Barbey: Passages
Quelle: Reza / Museum für Kommunikation | Barbey / FFF©

Kunststücke | Fotografie

Sehen – einst und jetzt

Reza & Barbey - Zwei Bildarbeiter

Fotografie hat sich mit der fortschreitenden Technik und Digitalisierung verändert. Nicht nur, dass Fotografen heute viel mehr Bilder machen können als früher, um am Ende das ideale Motiv herausfiltern zu können. Sie haben auch immer mehr Möglichkeiten, nachträglich ein Bild entstehen zu lassen. Ein Bild etwa aus mehreren Bildern. Oder ein Bild in der Verfremdung. Die ganze Bandbreite der Fotografie lässt sich derzeit in zwei Ausstellungen in Frankfurt sehr gut sehen. Genauer vielleicht sogar in zwei Aufnahmen aus diesen beiden Ausstellungen. Da ist zum einen der Arbeit des Fotografen Bruno Barbey aus den 60er Jahren, die zwei Jungen beim Baden zeigt. Und zum anderen die Arbeit des Fotografen Reza aus unseren Tagen, welche die innige Beziehung von Helmut Schmidt zur Zigarette und zum blauen Dunst thematisiert. Zwei Aufnahmen, welche nicht nur die ganze Bandbreite von Bildarbeiten zeigen, sondern auch die ganze Bandbreite des Sehens. Barbey, der den Moment sieht und einfängt. Reza, der (s)eine Vision sieht und gestaltet … (vss.).