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Afrika Festival 2015
Quelle: bw©

Ffm. | Africa Alive Festival

Afrikas »Generation Change«

03.02.-19.02. | Filme, Konzerte, Diskussionen

Seit über 20 Jahren gibt es Africa Alive als kleines, aber sehr feines afrikanisches Film- und Kulturfestival in Frankfurt. Im Mittelpunkt der 22. Ausgabe stehen unter dem Motto »Generation Change« die vielen unterschiedlichen Politik- und Generationswechsel auf dem afrikanischen Kontinent. An vielen Orten treibt eine immer jünger werdende Bevölkerung zunehmend alte Machthaber aus den Ämtern.

Eine wichtige Rolle spielten neue Bürger- und Protestbewegungen wie »Balai citoyen« in Burkina Faso und »Y’en a marre« im Senegal und – nicht zum ersten Mal auf dem Kontinent – die politisierende Rolle der Musik, des Rap und des Hip Hop. Für diese Entwicklungen stehen vor allem drei neuere Dokumentationen »Eine afrikanische Revolution« (Burkina Faso, 2014), »Boy Saloum« (Frankreich, 2013) sowie »Examen d’Etat« (Kongo, 2014) und die Kurzfilmrolle »African Hip Hop«.

Zu den cineastischen Höhepunkten gehören sicher der Eröffnungsfilm »Mörybassa« (Guinea, 2015) im Beisein des Regisseurs Cheick Fantamady Camara, der darin die schwierige Suche einer jungen Frau aus Dakar nach ihrer Tochter in Frankreich thematisiert hat. Am 9. Februar findet im Titania eine zentrale Podiumsdiskussion zur »Generation Change« statt, unter anderem mit dem Rapper Hobskur. Ebenfalls wieder im Rahmenprogramm: Konzerte, eine Lesung und ein Kinderfest.

19.02.2016 | Ein besonderes Highlight ist jedes Jahr das Abschlusskonzert in der Brotfabrik. Zu Gast ist in diesem Jahr mit Sona Jobarteh eine der vielseitigsten afrikanischen Musikerinnen mit ihrer Band. Sie ist die bekannteste weibliche Kora-Virtuosin, beherrscht zahlreiche Instrumente und hat auch bereits einen eigenen Stil aus afrikanischer und klassischer westlicher Musik kreiert. In Afrika ist sie auch in der Filmmusik sehr bekannt, unter anderem  aus »Mandela Long Walk to Freedom«. Organisiert werden die Konzerte von afroton (vss.).