Es sind zwölf Blicke auf und in die vielfältige und doch weitgehend unbekannte Mainzer Frauengeschichte. Zwölf starke und engagierte Frauen aus der Vergangenheit der Stadt, die sich in Kunst, Politik und Literatur einen Namen gemacht hatten. Ungewöhnliche Frauen und ungewöhnliche Lebensläufe – porträtiert für den Wandkalender »Blick auf Mainzer Frauengeschichten (2016)«.
Vertreten sind unter anderem die in Mainz geborene Architektin und erste Bauhaus-Studentin Tony Simon-Wolfskehl, die Tänzerin und Ballettmeisterin Elinor Obstfelder sowie Irmgard Haccius, Hochschullehrerin für Druckgrafik und künstlerische Buchgestaltung und Wegbereiterin zahlreicher Künstlerinnen und Kunsterzieherinnen ab Ende der 1950er Jahre. Auch die Koloratursopranistin Gertie Charlent widmete sich nach Beendigung ihrer aktiven Bühnenlaufbahn ab 1980 am Peter-Cornelius-Konservatorium und an der Universität dem talentierten Nachwuchs. Aus Politik und Literatur haben Frauen wie die Bildungs- und Frauenbeauftragte der französischen Militärregierung, Geneviève Carrez, oder die Romanschriftstellerin und Theaterautorin Auguste Arens von Braunrasch ihren Platz in dem Kalender erhalten (loe.).