Es ist der größte US-Militärflugplatz außerhalb der Vereinigten Staaten, Air and Space Operations Center, Schnittstelle zwischen Planung und Steuerung von Kampfdrohnen-Einsätzen in Afrika und im Nahen Osten. Das alles ist Ramstein. Einerseits. Andererseits steht Ramstein seit der Eröffnung der Airbase 1951 für deutsch-amerikanische Freundschaften. Zumindest bis 2001, als sich mit dem 11. September das freundschaftlich-offene Verhältnis änderte und die Militärbasen wieder abgeschottetes Gebiet wurden.
Der Mainzer Hausregisseur Jan-Christoph Gockel, selbst nahe Ramstein aufgewachsen, hat aus diesem Stoff das Theaterstück »Ramstein Airbase: Game of Drones (UA)« gemacht. Ein wenig Geschichte der Bundesrepublik, ein wenig große Weltpolitik – und viel über die aktuell brennenden Fragen der globalen Überwachung, des unpersönlichen Krieges und von Menschen wie Edward Snowden und ihrer Mission. Zugleich spürt Gockel mit diesem Stück auch der eigenen Vergangenheit nach. Stoff genug für ein spannendes Theaterstück rund um deutsch-amerikanische Freundschaft(en) (loe.).