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Mainz | Wissenschaft

Resilienz – Erforschung der Seele

29.06. | Mainzer Resilienz-Forschung und -Gespräche

Neurowissenschaftler beschäftigen sich damit. Mediziner ebenso. Psychologen sowieso. Und neuerdings auch noch Sozialwissenschaftler. Wer dies liest, könnte meinen, es gehe um eine Krankheit. Doch weit gefehlt. Es geht um das Gegenteil: um eine »Gesundheit«, wenn man so will. »Resilienz« ist der Fachausdruck für die »seelische Widerstandfähigkeit« des Menschen. Sie zu erforschen, haben sich mittlerweile Wissenschaftler aus verschiedenen Fachrichtungen zusammengetan. Ihr Ziel: der Paradigmenwechsel von einer krankheitsorientierten Forschung zu einer gesundheitsorientierten Forschung.

In Mainz wurde dazu 2014 das Deutsche Resilienz-Zentrum (DRZ) als zentrale wissenschaftliche Einrichtung an der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) und der zugehörigen Universitätsmedizin gegründet. Europaweit war es das erste Zentrum dieser Art überhaupt. Zentrales Anliegen der vereinten Wissenschaftler ist es, Resilienzmechanismen neurowissenschaftlich und human-psychologisch zu verstehen. Oder verständlicher formuliert: Sie wollen Faktoren und Mechanismen herausfinden, die zum Erhalt der psychischen Gesundheit des Menschen beitragen, und  Präventionsstrategien entwickeln, um die Resilienz zu stärken und damit Krankheiten vorzubeugen. Im November geht das neue Zentrum mit den Mainzer Resilienz Gesprächen erstmals an eine breitere Öffentlichkeit. Die Gespräche beginnen am 4. November mit dem Vortrag »Resilienz in Forschung und Praxis« von Diplom-Psychologin Lisa Lyssenko aus Freiburg (loe.).