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Quelle: bw.©

Ffm. | Buchmesse

Von Literaten und Leseratten

Lesen und lesen lassen rund um die Buchmesse

In diesen Tagen steht Frankfurt wieder ganz im Zeichen der Bücher. Unzählige Literaten aus aller Herren und Frauen Länder sowie Leseratten aus der gesamten Region und darüber hinaus (über-) fluten geradezu die Stadt. Am Wochenende treffen sie auf dem weitläufigen Messegelände zur weltgrößten Bücherschau direkt aufeinander. In den drei Tagen davor gehen sie sich noch ein klein wenig aus dem Wege, wenn die Messe noch vornehmlich den Literaten, Literaturagenten und sonstigen Literaturschaffenden vorbehalten ist. Doch auch außerhalb des Messegeländes ist schon die ganze Woche über Lesen und lesen lassen angesagt. Neben zahlreichen großen und kleinen Lesungen in Bibliotheken, Buchhandlungen und an anderen Orten stehen vor allem drei Lesefeste in der Stadt im Fokus.

Herzstück dessen sind mittlerweile die »open books«, ein bunter und üppiger Lesereigen bekannter und weniger bekannter Autoren an fünf Tagen und zehn Orten rund um den Römer (plus Literaturhaus und Schauspiel). Eher traditionell daher kommt das etwas ältere Format »Literatur im Römer« mit meist etwas renommierteren deutschsprachigen Autoren am Mittwoch und Donnerstag. Längst daneben etabliert hat sich allerdings auch der »LiteraturBahnhof« von Lothar Ruske (in diesem Jahr täglich im Dommuseum), in diesem Jahr auch mit »Autorenstammtisch«, »Kriminacht« und seinr sonntäglichen »Literaturlounge«. Apropos Stammtisch. Wer in diesen Tagen abends Literaten und Literaturmenschen vornehmlich aus den Gastländern Belgien und Flandern antreffen will, sollte mal auf gut Glück im »Buchmessencafé« im Mousonturm vorbeischauen. Dort wird zwar nicht gelesen, aber recht oft gefeiert … Letztes ist auch das Ziel der neuen »Booknight im Bahnhofsviertel«, bei der Bücher allerdings wohl eher der »opener« zu sein scheinen und welche die Veranstalter vorsichtshalber auch eher als »Bahnhofsviertelnacht light« bezeichnen …  

Lohnen kann es sich hingegen wieder, auch bei der ganz persönlichen Kultureinrichtung seines Vertrauens einen Blick ins Programm zu werfen. Es gibt kaum eine Institution, in der es in diesen Tagen nicht irgendetwas rund ums Buch zu Schauen oder zu Hören gibt. Und eins noch: Die meisten der genannten Veranstaltungen sind »Eintritt frei« … (vss.).