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Aus »Africa Addio«
Quelle: ©Cineriz©

Ffm. | Filmkollektiv Frankfurt

Ein Skandal, was da so läuft!

Bis 27.08. | Die Filmreihe »Skandalfilme – gestern und heute«

Skandale über Skandale –  Dafür sorgt derzeit das Filmkollektiv Frankfurt in Kooperation mit der Heinrich Böll-Stiftung. Doch deren Skandale können sich sehen lassen. In ihrer Reihe »Skandalfilme – gestern und heute« zeigen sie noch bis Ende August an verschiedenen Orten in Frankfurt neuere und ältere Filme, die für Kontroversen gesorgt haben (und möglicherweise noch immer sorgen).

Skandalfilme gibt es, seit es Kino gibt. Filme aus verschiedenen Epochen und verschiedenen Ländern sorgten aus den unterschiedlichsten Gründen für Proteste – im Kinosaal wie auf der Straße. Sei es nun, weil die Filmemacher in Thema oder Ästhetik bewusst Grenzen überschreiten wollten, sie ihrer jeweiligen Zeit weit voraus waren oder schlichtweg missverstanden wurden. Entsprechend breit ist die Bandbreite an Themen der insgesamt 16 Filme (größtenteils selten gezeigte Kopien im analogen Originalformat): von Deutschem Faschismus und Sexualität bis hin zu Jugendkultur und Vietnam. Hierzu gibt es jeweils eine Einführung, in der auf den zeitgenössischen Kontext, die Entstehung und Rezeption des jeweiligen Films eingegangen wird. Dabei soll auch bewusst gemacht werden, unter welchen (historischen) Umständen ein bestimmter Film als Gefahr für die öffentliche Ordnung gesehen wurde. Im Anschluss an die Filmvorführung kann dann über das Gesehene, seine Skandalträchtigkeit und die Kraft von Filmen, auch heute noch gesellschaftliche Wertekomplexe ins Wanken zu bringen, diskutiert werden. Der größte Skandal wäre es, da nicht mal hinzugehen (pem.).