Frankfurt: Buchmesse

Glamour fürs Buch – und Bücher für Nerds

Was: Von der Buch- zur Medienmesse

Einst war ein Buch ein Buch. Und eine Buchmesse war eine Buchmesse. Doch die Zeiten ändern sich. Wenn am Mittwoch die Frankfurter Buchmesse ihre Pforten öffnet, geht es nur noch zum Teil um Gedrucktes. Filme, Games, Hörbücher, E-Book-Reader und das iPad  – Die Buchmesse wandelt sich zusehends zur Medien- und auch zur Verwertungsmesse. Mit dem Film zum Buch, dem Spiel zum Film und zuweilen auch wieder mit dem Buch zum Spiel. Und mittendrin die “crossmediale Handelsplattform” StoryDrive. Nirgendwo wird der Wandel sichtbarer als Freitags abends. Einst war dies der Königstag der Verleger. Heute glänzt über allem eine Gala in der Alten Oper, mit viel Prominenz, roten Teppichen, bekannten Schauspielern und dem Buchmessendirektor im Smoking. Doch gefeiert wird nicht das Buch. Gefeiert wird der Hessische Film- und Kinopreis, und nur ganz am Rande noch die Literaturverfilmung des Jahres. Der Filmpreis aber scheint mittlerweile der eigentliche gesellschaftliche Höhepunkt der Messe geworden (vss.).