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Flowmarkt auf der Sommerwerft
Quelle: Barbara Walzer (bw.)©

FFM | Suchen und Finden

Vom Floh zum Flow

Etwas andere Frankfurter Flohmärkte

Flohmärkte gibt es mittlerweile nicht wenige in Frankfurt und in der Rhein-Main-Region. Besonders im Sommer kann man jede Woche einen anderen Markt besuchen, stöbern, suchen, finden – oder selbst verkaufen. Doch viele Märkte verdienen längst ihren Namen nicht mehr. Profi-Beschicker tingeln von Ort zu Ort, grasen selbst oft frühzeitig die wenigen guten Sachen ab. Immer öfter häufen sich Ramsch und billige Neuware an den Tischen. Ganz besonders übel ist dies mittlerweile alle zwei Wochen beim Frankfurter Flohmarkt am Main, der auf den Rampen über dem Maincafé wie ein Altkleidercontainer aussieht.

Doch es gibt Ausnahmen. Besonders am ersten Augustwochenende kann man in Frankfurt eine besondere Floh- und Flowmarkttour machen. An der Weseler Werft laden die Macher der Sommerwerft Privatleute zum Verkauf beim »Flowmarkt« ein. Und es ist mitten in der bunten Landschaft und der chilligen Atmosphäre der Sommerwerft auch einer der wenigen fast gänzlich privaten Märkte. Prädikat: besonders wertvoll. Aber leider nur drei Mal im Sommer. Etwas häufiger, aber auch strikt privat ist am anderen Ende der Stadt der FarbenFabrikFlohmarkt auf dem Milchsackgelände (mittlerweile Farbenfabrik genannt). Und dort können nicht nur viele kleine Schätze von Second Hand-Kleidung über DIY-Produkte und Schallplatten bis zu Kunst und Büchern gehoben werden und dem Besucher ihre Geschichten erzählen. Auf dem Kinderfloor gibt es zudem Spielen, Plantschen und Kinderschminken. Und drumherum wie auf der Sommerwerft auch gute Musik. Diesmal gleich mit zwei Premieren: Zum ersten Mal teilt Frau Denz hinter den Decks des Sommergartens Perlen aus ihrer exzellenten Plattensammlung. Außerdem gibt es mit »Eine von 51 Erden« Livemusik zur gemütlichen Gartenatmosphäre.

Ein Flohmarkt der besonderen Art startet dann am Sonntag wieder an einem anderen Ende Frankfurts: Das »Tatcraft« in Fechenheim ist ein toller neuer Ort für alle, die was selber machen wollen. Im sogenannten »Makers Space« können nicht nur Dinge mit dem 3D-Drucker, dem Schweiß- oder anderem Gerät geschaffen werden. Ab August kann dort auch wertiges Schönes und Nützliches ver- und gekauft werden. Die Palette reicht von (Vintage-) Möbeln, Büchern und (alten) Kameras über Second Hand-Kleider, selbst gedruckte T-Shirts, modische Neukreationen und Schmuck bis hin zu Motor- und Fahrrädern sowie gebrauchten Werkzeugen und Maschinen. Für Verkäufer wird außerdem bis Ende September keine Standgebühr erhoben (pem./vss.).