©
Der Guerilla-Buddha aus Brasilien 2013 in Frankfurt
Quelle: bw©

Ffm. | Main Murals

Street Art Collection

Geld sammeln für mehr Leben an den Mauern

Ein Guerilla-Buddha auf der Mauer eines Bankgebäudes, überdimensionale Frauen- und Männergesichter an Kirchen und Hauswänden, mythische Schattenfiguren auf dem Straßenpflaster – Vor genau zwei Jahren überzogen brasilianische Künstler Frankfurt mit riesigen Street Art-Gemälden. Leider sind diese sogenannten »Murals« bis auf eines alle danach wieder verschwunden. Nun schickt sich der Frankfurter Urban Art-Künstler Guido Zimmermann an, wieder mehr Leben und mehr Farbe an die Mauern der Mainmetropole zu bringen. Mitte Oktober hatte er dafür eigens eine erste Crowdfunding-Kampagne initiiert, um die notwendigen 18.000 Euro für mindestens drei große Kunstwerke einzusammeln. Sozusagen von Bürgern der Stadt, die damit Ihre Kunst finanzieren …

»Wir wollen die Kunst raus aus den Museen und Galerien auch in den öffentlichen Raum bringen und für jeden zugänglich machen«, sagt Zimmermann. Dort erreiche sie sogar viel mehr Menschen. Und gleichzeitig würden die Städte, würde Frankfurt aufgewertet – für Bürger und Besucher. Für Zimmermann ist dies ein vielschichtiges Projekt. Es beginne damit, dass der Betrachter direkt beim öffentlichen Entstehen dabei sein könne. Und es ende keineswegs beim Anschauen, sondern könne mit verschiedensten gesellschaftlichen Motiven auch zum Nachdenken anregen. Zimmermann selbst hat schon in vielen Städten solche Murals kreiert. Wie überhaupt schon viele Metropolen weltweit vom diesem Virus erfaßt und damit lebendiger geworden sind. Nur in Frankfurt schien man bisher dagegen recht immun zu sein. Dies könnte sich nun ändern … (vss.).