In Frankfurt | Festivals
Ein Fest des italienischen Films
01.12. bis 17.12.2017 | Verso Sud 23 + Transito
Interkulturelle Filmfestivals gibt es mittlerweile einige in Frankfurt. Doch das italienische Fest Verso Sud ist tatsächlich eines der älteren darunter – und obendrein eines mit ganz besonderem Glanz jedes Jahr. Bereits zum 23. Mal lädt das Filmmuseum zu einer kleinen Schau aktueller Spiel- und Dokumentarfilme aus Italien ein; umrahmt auch in diesem Jahr wieder von Regisseuren und Regisseurinnen, die ihre Filme selbst präsentieren. Zu den Höhepunkten zählen in diesem Jahr sicherlich die neuesten Werke der beiden Altmeister Gianni Amelio und Marco Bellocchio, »La tenerezza« und »Fai bei sogni«, die hinreißende und zugleich nachdenkliche Komödie »L’ora legale« sowie die hochgelobte Arbeit »Indivisibli« über ein siamesisches Zwillingspaar. Die alljährliche Hommage ist 2017 dem Regisseur Daniele Luchetti mit fünf Arbeiten gewidmet, darunter am Eröffnungstag »Mio fratello è figlio unico« in Anwesenheit des Geehrten. Einige der Filme werden in diesem Jahr auch im Filmforum Höchst zu sehen sein. Und nur in Höchst ist eine herausragende Dokumentation des Frankfurter Filmemachers Peter Rippl über einen gigantischen Umweltskandal rund um den kleinen italienischen Ort Taranto zu sehen (»A Gravame. Das Stahlwerk, der Tod und die Mütter von Tamburi«). Eine inoffizielle Verlängerung erfährt das Festival diesmal durch das direkt in Anschluss vom 14. bis 17. Dezember auf dem Uni Campus Bockenheim stattfindende Mini-Festival »Transito« über und für die aus Neapel stammende Stummfilm-Pionierin Elvira Notari (sfo.).