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Aus: Réparer les vivant - Die Lebenden reparieren
Quelle: Verleih Allocine / Filmforum©

In den Kinos | 2 x »Leben«

Lieber. Leben. Reparieren.

Zwei herausragende Filme um Leben und Weiterleben

Es sind zwei der heikelsten Themen, welche das Leben und die Gesellschaft im Zeitalter der modernen Medizin anzubieten haben. Gemein ist ihnen ein Moment. Der Moment, in welchem ein Mensch durch einen Unfall aus seinem bisherigen Leben gerissen wird. Der Moment, in dem die Frage im Raume steht: Wie weiter? Wie weiter (leben) mit schweren Behinderungen? Wie weiter (leben), wenn der Mensch eigentlich schon gar nicht mehr lebt? Diesem Moment und diesem Thema widmeten sich jüngst zwei herausragende französische Filme. In »Patients – Lieber leben« schildern Fabien Marsaud (selbst seit einem Unfall gelähmt und an den Rollstuhl gefesselt) und Mehdi Idir die Leben junger Menschen, die nach Unfällen in der Reha um ihr neues Leben kämpfen, angewiesen auf die Hilfe anderer, um jeden Zentimeter Bewegung ringend. Noch einen dramatischen Schritt weiter geht Katell Quillévéré in ihrem Film »Réparer les vivants – Die Lebenden reparieren«. Sie erzählt die Geschichte des nach einem Unfall hirntoten Simon und der herzkranken Claire. Claire braucht dringend ein Spenderherz. Jenes Herz, das noch immer im Körper Simons schlägt. Zwei Filme um das Leben und vor allem um das Weiterleben … (vss.).