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Quelle: GoEast©

Festivals | GoEast

Erstmal(s) im virtuellen Untergrund

»GoEast goes Hybrid« - jetzt und später im Jahr

Was 2001 als ambitioniertes Projekt des Deutschen Filminstituts zum vertiefenden Blick auf Osteuropas neu aufblühende Kinoszene und in die entstehenden neuen Demokratien begann, ist heute das vielleicht renommierteste und politisch ambitionierteste Osteuropa-Festival in Deutschland. Längst ist das Filmfestival »GoEast« ein Kultfestival, zeigt Ost- (und Mittel-) Europa abseits schnelllebiger Schlagzeilen – mit tiefen Einblicken hinter die Kulissen der Länder und ihrer Gesellschaften. Doch auch das bewahrte GoEast nicht davor, im Jahr von Corona und ausgerechnet in seinem eigenen 20. Jahr buchstäblich von der realen Bildfläche zu verschwinden. Doch irgendwie passt es gerade zu einem Ost- und Mitteleuropa-Festival, dass es sich seine Wege sucht und dann anderswo buchstäblich wieder auf der Bildfläche auftaucht. Und das sogar mehrfach: Zuerst taucht GoEast on Demand als Online-Festival auf der virtuellen Bildfläche Internet wieder auf. Anfang Mai zeigt GoEast (fast) wie immer Filme aus Ost- und Mitteleuropa, Panels und Workshops, nur abgespeckt und aufgeteilt in eine Sektion für Fachbesucher*innen und eine für Zuschauer*innen. Im Laufe des Jahres sollen dann die zweiten, dritten und vierten Teile folgen. Offline versteht sich: ein Symposium im Juli, ein Paneuropäisches Picknick im September und die Wettbewerbsfilme im November (als Gast beim exground-Filmfestival). Fast Business as usual. Nur anders. Na ja. Irgendwie ist es im Corona-Leben halt auch nicht anders als im osteuropäischen Sozialismus … Es finden sich immer Mittel und Wege …  (sfo.).