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Quelle: Barbara Walzer (bw.)©

Auch Fussball geht weider

Geist(er)reiche Spiele

Bundesliga, Spieltage 26 fortfolgende

Geistreiche statt Geister-Spiele. Dem bisher für seine Sportberichterstattung noch nicht so bekannten Fachblatt »Postillon« ist es zu verdanken, dass im Millionengeschäft Bundesliga nun doch bereits wieder der Ball rollt. Zumindest virtuell – und damit auch ohne Ansteckungsgefahren. Deutschlands führende Online-Satire-Postille hat Verantwortung übernommen – und spielt die Saison endlich zu Ende. Die Spielberichte mit allen Highlights sind auf der Seite des Postillon auf den Tag genau nachlesbar. Höhepunkt des 27. Spieltages beispielsweise war der Spiel entscheidende und völlig überraschende Elfmeter beim Spiel Freiburg gegen Bremen in der 89. Minute. Vorangegangen war eine 87-minütige Diskussion der Videoschiedsrichter über ein weithin unbeachtetes Vergehen der Bremer in der 2. Minute, welches die Videoschiedsrichter dann kurz vor Schluss dem Schiedrichter zur Entscheidung vorlegten. Überhaupt standen einmal mehr die (Video-) Schiedsrichter im Mittelpunkt. Zum Beispiel beim Spiel Schalke gegen Augsburg, das die Augsburger mit Null zu minus eins gewannen, weil den Schalkern nach Intervention des Videoschiedsrichters ein Treffer aberkannt wurde, den sie gar nicht erzielt hatten. Zu klären sind derzeit nur noch die beiden Fragen, ob die Fernsehsender ihre Millionenbeträge jetzt direkt an den Postillion überweisen und was die Bundesliga seit Mitte Mai eigentlich noch zu Ende spielen will. Denn eigentlich steht der Meister bereits fest – und heißt ausnahmsweise nicht FC Bayern … (sfo.).