Der Beitrag, den es nicht gibt

Mehr als die Tausend Worte

(Kein) Gast-Kommentar von Juliane Raschel

Kommen wir zur Kultur. Oder genauer: zu dem, was im Lockdown übrig geblieben ist. An dieser Stelle sollte ein Gast-Kommentar von Juliane Raschel stehen. Raschel ist die Koordinatorin des Tanzfestivals Rhein-Main, das in den Tagen dieser Ausgabe über die Bühnen in Darmstadt, Frankfurt und Wiesbaden gehen sollte. Ein Jahr lang hat ihr Team dieses Festival vorbereitet. Allen Höhen und Tiefen zum Trotz, allen Beschränkungen in Zuschauerräumen, in der besonderen Situation von Tänzer*innen, allen Unwägbarkeiten internationaler Akteur*innen, allen Ungewissheiten und plötzlichen Wendungen. Kulminiert noch einmal letzte Woche: Absage(n), Lockdown(s) (auch die in anderen Ländern) und neuer Anläufe – wobei am Ende ein Festival von gut zwei Wochen in gut zwei Tage stattfand. Und ganz nebenbei noch ein Text über »Krise kriegen und in den Griff kriegen«. Dass der Text nicht kam, sagt mehr als es tausend Worte gekonnt hätten. Für Raschel hätten wir eh das Thema erweitern müssen: Krisen kriegen und in den Griff kriegen …. (red.).