Der Kopf hinter dem Festival - hier selbst im Kurzfilm

Quelle: Filmfest Weiterstadt©

Das Filmfest Weiterstadt war schon immer ein wenig anders als andere Filmfeste. »Im Sommer gehen mehr Menschen in den Wald als ins Kino. Aber wenn das Publikum nicht zum Kino kommt, muss das Kino eben zum Publikum«, sagten sich bereits vor über 40 Jahren die Macher im Kommunalen Kino Weiterstadt. Gesagt, getan. Schon damals zogen sie mit Leinwand, Projektor und vielen Kurzfilmen in den Wald um die Ecke. Dort gibt es auf einer Lichtung unter freiem Himmel seither neben Live-Musik, Bier und Würstchen knapp eine Woche lang Kurzfilme satt, darunter die Highlights anderer Festivals der Region. Bei so viel Anders-Sein fällt kaum auf, dass auch »das Weiterstadt« dieses Jahr etwas anders anders ist (wie übrigens auch schon 2020). Nicht in, sondern am Wald auf einem Bolzplatz. Nicht frei, sondern mit Eintritt (sofern man zwei Euro am Abend ernsthaft so nennen kann). Nicht fünf, sondern sechs Tage (wegen des eingeschränkten Programmes). Und ausnahmsweise kein Best-of am Ende. Dafür etwas, was eben sonst auch kein anderes Kino bietet: ein angeschlossenes Auto-Kino, ausdrücklich für Menschen aus Risiko-Gruppen. »Weiterstadt« ist in Corona-Time eben einfach anders anders. Ach ja, eines noch: Wer von der Qualität der Crew auf die Qualität der Kurzfilme schließen möchte, schaut einfach noch mal in den Trailer vom vergangenen Jahr. Dann weiß er, was ihn erwartet … Oder sie … (vss.).