©
»Amussu« von Nadir Bouhmouch - zu sehen im Filmmuseum und im Filmforum Höchst
Quelle: Verleih©

Das Festival | Africa Alive

Das afrikanische Afrika

Filme Afrikas - diesmal im September

»Afrotopia« hieß vor einigen Jahren ein bemerkenswertes Buch des Senegalesen Felwine Sarr. Darin hatte er die anhaltende Fremdbestimmung des afrikanischen Kontinents durch europäische und mittlerweile auch chinesische Entwicklungsmodelle und -diktate herausgearbeitet – und daraus die Forderung nach einem eigenen, quasi afrikanischen Afrika auf dem Weg in die Moderne eingefordert. Einen eigenen Weg auf der Basis eigener Traditionen, eigener Visionen und eigener Bedürfnisse. Wer sich hierzulande für dieses afrikanische Afrika interessiert, kennt das kleine, aber sehr feine Film- und Kulturfestival »Africa Alive« in Frankfurt. Seit über einem Viertel Jahrhundert zeigt es jedes Jahr afrikanische Filme, Lesungen, Konzerte. In diesem Jahr ist manches etwas anders. »Africa Alive« zeigt dieses Jahr ausschließlich Filme. Und das diesmal im September, nachdem es im Lockdown-Januar notgedrungen ausgefallen ist. Doch eines bleibt: »Africa Alive« ist unverändert der Blick Afrikas auf sich selbst … (vss.).