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Der Adventskalender zur Geschenke-Ausstellung in der Eulengasse aus dem letzten Jahr
Quelle: Eulengasse©

Kunst zum Mitnehmen

Win-Win mit Kunst

Künstler*innen mit Geschenkideen

Die letzten beiden Jahre waren nicht nur für Kulturschaffende keine gute Zeit. Doch es waren vor allem viele »einfache« Künstler*innen und Kreative, die angesichts geschlossener Bühnen und Ausstellungsräume, fehlender Rücklagen und anfangs auch mäßiger Hilfsgelder besonders litten. Kleine Stipendien halfen oft nur mühsam über die Runden. Viele bildende Künstler*innen und Fotograf*innen setzen deshalb dieser Tage auf kleine Verkaufs-Ausstellungen und Präsentationen in Ateliers oder Atelierhäusern. Die Idee: Kleine und weniger kleine Kunstwerke als originelle und meist gar nicht so teure Weihnachtsgeschenke. In Frankfurt laden etwa Künstler*innen des kleinen, aber feinen Atelier- und Ausstellungsvereins Eulengasse in Bornheim jedes Wochenende oder in etwas kleineren Aktionen zwei Kolleg*innen der West Ateliers im Gallus nur an diesem dritten Adventssonntag in ihre Räume ein. In Wiesbaden öffnet der Berufsverband Bildender Künstler*innen (BBK) seine »WeihnachtsGeschenkStelle« ebenfalls an den Wochenenden oder der Kunstverein Walkmühle seine Adventsausstellung »mit Geschenken von 1 bis 700 Euro«. Alles immer gemäß der geltenden Corona-Regeln. Zur Not müsse über das Schaufenster geschaut und bestellt werden, heißt es etwa beim BBK in Wiesbaden. Einen eigenen AF-Online-Shop betreibt derweil Hessens größtes Atelierhaus, das Atelierfrankfurt im Ostend. Dort sind derzeit Werke von Malerei über Fotografie bis Installation von mehreren Dutzend Künstler*innen des Hauses zu erwerben. Unter den Gelisteten sind in und um Frankfurt durchaus bekannte Namen wie Bea Emsbach, Guido Zimmermann, Katrin Trost, Oliver Tüchsen, Corinna Meyer und viele mehr. »Support your local Artist« ist das Motto, das auch über den anderen Aktionen stehen könnte. Denn nicht nur hier, sondern auch bei den anderen Angeboten, kommen die Erlöse in der Regel direkt den Künstler*innen zu Gute. Allesamt Win-Win-Situationen also für Kreative und für kunstinteressierte Geschenke-Einkäufer*innen, die noch dazu damit in diesen Tagen den vollen Innenstädte vor dem Fest aus dem Weg gehen können … (red.).