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Auch eine Form von Freiheit
Quelle: Lichter / Pascal Jackel©

Das Festival | Lichter

Lichter freigelassen

Filme, Gespräche, Kunst, Preise

»Freiheit« – das mittlerweile fast schon renommierte Lichter Filmfest hat sich für seine nunmehr 15. Ausgabe das Motto schlechthin gesetzt in diesem Jahr. Freiheit ist schließlich nichts Geringeres als das, was sich so ziemlich alle Festivals und viele Ausstellungen derzeit auf die Fahnen schreiben. Und was beileibe nicht nur meint, dass man dieses Jahr auch mal wieder außerhalb des Internets Kunst zeigen darf (was für Lichter ebenfalls in Corona-Zeiten gilt). Wobei der Begriff allerdings längst einen nicht unwichtigen Wandel vollzogen hat, worauf die fördernde Kulturfonds-Geschäftsführerin Karin Wolff im Vorfeld vor der Presse aufmerksam machte. Gehe es doch längst nicht mehr um die »Freiheit von …«, sondern um die »Freiheit zu etwas«. So gesehen wird man wohl erst nach den sechs Tagen beurteilen können, ob »die Lichter« dem hehren Anspruch gerecht werden. Das Programm dazu ist Bewährtes: Filme satt (sogar mit einem Kurzfilm, der sich die Freiheit nimmt, länger zu sein als der kürzeste Langfilm), Art Awards und Film-Preise, Virtuelles und die ganz analogen Preis-Bembel, erneut ein eigener Kongress über die Zukunft (gemeint ist die des deutschen Filmes) sowie einige weitere Gespräche. Was genau, findet sich in den Time Tables. Vielleicht ist es aber in diesem Jahr gar nicht das, worauf des ankommt. Wichtiger dürften in diesem Jahr und bei diesem Thema die Zwischentöne sein. Und die sollten beim besten Willen nicht freibleibend sein. Denn auch Festivals machen, ist eine Freiheit zu etwas … (vss.).