Am Wochenende vom 17. bis 19. November fanden wieder Open Studios im Atelier Frankfurt statt. Zu besuchen und »besichtigen« waren rund 140 Ateliers mit über 200 Künstler*innen. Eine kleine Nachbetrachtung gibt ein Fotoprojekt von Klaus Weddig, der einige seiner Kolleg*innen in Corona-Zeiten besucht und daraus ein Fotoprojekt gemacht hatte.
Eigentlich wollte Fotograf Klaus Weddig nur mal ein Viertelstündchen bei dem einen oder der anderen Nachbar*in im Atelier Frankfurt vorbeischauen. In Corona-Tagen, um gerade in diesen Zeiten mit der Kamera mal die Stimmung(en) einzufangen, in denen sich die Kolleg*innen gerade so befanden. Was sie so machten, wie sie mit diesen Zeiten so umgingen. Doch bald merkte er, dass er mehr aus diesen Besuchen machen sollte. Er wollte die Momente nutzen, in dieser fast still stehenden »Zeit des Dornröschenschlafes« nicht nur Stimmungen, sondern auch das künstlerische Schaffen der Kolleg*innen einzufangen. »Landschaften mit Künstler*innen« nennt er das, was dabei herausgekommen ist. Panoramen des Kreativseins – im Schaffen wie zuweilen auch im Nicht-Schaffen – sind entstanden; zusammengesetzt jeweils aus vier oder fünf Fotos als Panorama-Aufnahmen. »Künstler*innen unter sich« sozusagen. Eine ganze Reihe solcher Landschaftspanoramen mit Künstler*innen sind bisher entstanden. Künstler*innenporträts einerseits und gleichsam ein kleiner virtueller Gang durch das Atelierhaus andererseits. »Instant Karma« war der Titel einer kleinen Ausstellung, zu der die einzelnen Künstler*innen auch noch kurze Texte beigesteuert hatten. Einen Auszug daraus zeigt Urban shorts – Das Metropole Magazin. Sie war im Jahr 2022 im Atelier Frankfurt zu sehen. Weddig setzt die Arbeit außerdem fort. Motive gibt es genug: Im Haus sind immerhin über 200 Künstler*innen zu Hause … (vss.).