Nachhaltig Wirtschaften Region

Stell Dir vor, es ist nachhaltig und alle machen mit!

Regionale Geldanlagen plus gesellschaftliche Rendite mit der Bürger AG

Geht es uns gut? Geht’s uns noch zu gut, viel zu gut? Die letzten Finanzkrisen – schon vergessen? Konjunktur und Beschäftigung in Deutschland – gut? Lebensmittelskandale, egal – schmeckt es? Und so ein bisschen »öko« sind wir doch alle, oder?
Nein, meint Joerg Weber, Vorstand der Frankfurter Bürger AG: Nachhaltiges Wirtschaften und Investieren, das mehr will als eine Fortführung tradierter Modelle und kurzatmiger Kurskorrekturen, wenn es gerade irgendwo »schmerzt«. Und er hat dafür auch ein konkretes Angebot, das er mit seiner Bürger AG für nachhaltiges Wirtschaften in der Rhein-Main-Region erfolgreich an den Start gebracht hat. Kleinere oder große Aktionäre können hier ihr Geld sinnvoll, rentabel und nachhaltig in der unmittelbaren Region anlegen. Und zwar, indem sie sich mit mindestens einer Aktie im Wert von 500 Euro (zzgl. Agio) an landwirtschaftlichen Betrieben und weiteren Projekten zukunftsfähiger Ernährungswirtschaft beteiligen. Dabei soll auch ein Netzwerk aus ähnlich ausgerichteten Unternehmen, Zusammenschlüssen und anderen entstehen – und somit eine Interessengemeinschaft für nachhaltige (Land-Wirtschaft). Ebenso sind die Anteilseigner Teil dieses Netzwerks und können die Betriebe besuchen (sofern sie es möchten). So soll am Ende für alle Beteiligten ein Ertrag stehen.

Die Aktie der Bürger AG ist nichts für Schnelle-Renditenjäger, dafür gibt es die Rendite für die Gesellschaft »on top«. Und Weber ist kein unbedarfter Gutmensch, sondern ein erfahrener Banker, langjähriger Netzwerker und Ideengeber über die Frankfurter Stadtgrenzen hinaus. Doch es sind möglichst viele Investoren nötig, um spürbar etwas zu bewegen. Keine einfache Mission, denn die Deutschen sind bekanntermaßen nach wie vor zurückhaltend, nachhaltige Angebote im Finanzbereich zu nutzen. Und dies, obwohl die sehr niedrigen Zinsen für die klassischen Anlageformen die Differenz zu nachhaltigen Alternativen vermindert haben.  Auch das motiviert keineswegs deutlich mehr Menschen zum Umdenken. Selbst in Frankfurt Rhein-Main, einer prosperierenden Region, die in Sachen Nachhaltigkeit und Bio-Landwirtschaft oftmals eine Vorreiterrolle in Deutschland einnimmt. Aus welchen Gründen auch immer: Der nach den Finanzkrisen beschriebene Paradigmenwechsel wird kaum gelebt. Die Zeit wäre mehr als reif hierfür.

(pem**)