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Quelle: Christian Nickel, Eliane Hobbing©

Frankfurt | Bridges

Fear no danger

Das neue Bridges-Kammerorchester

Bridges – Musik verbindet. Der Name hat mittlerweile einen besonderen Klang. Nicht nur in Frankfurt, wo die Idee des interkulturellen Orchesters 2015 das Licht der Musikwelt erblickte. Sondern längst auch weit über die Mainmetropole hinaus. Über 150 Musiker und Musikerinnen vieler Nationalitäten mit und ohne Flucht- und Migrationserfahrung hat die erfolgreiche interkulturelle Musikinitiative bereits zusammengebracht, über 200 Konzerte mit ihnen gegeben. Am bekanntesten ist wohl der jährliche Auftritt immer im Frühjahr im Sendesaal des Hessischen Rundfunks.

Seit diesem Jahr hat Bridges ein weiteres Projekt. Ab Oktober 2019 spielen in einem Bridges-Kammerorchester bis zu 25 Musiker*innen und Instrumente aus Orient und Okzident, aus Fernost und Lateinamerika Konzertprogramme, die es so wohl noch nicht gegeben hat. »Fear No Danger« ist der in vielerlei Hinsicht vielsagende Titel des Auftaktkonzerts. Für diese Premiere stellt das Orchester gemeinsam mit Dirigentin Eva Pons den Mittelmeerraum in den Fokus und spielt mit den vermeintlichen Grenzen zwischen Orient und Okzident. Unter dem Titel »Fear No Danger« spielt das Orchester Werke, aus denen deutlich wird, dass auch die Musik nichts anderes als eine Migrantin ist. Eine Migrantin, die sich in allen Epochen immer wieder über ihren eigenen geografischen Kreis hinaus verbreitet hat und sich auch dadurch immer weiterentwickelt hat, dass sie Einflüsse aus anderen Musikformen furchtlos und kunstvoll aufgegriffen hat. In gewisser Weise ist die Musik damit eine Blaupause für den Umgang von Menschen miteinander …. (loe./red.).