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Wasser am Wegesrand

Zwei Dutzend städtische Trinksäulen

Alle Jahre wieder: die Sommerhitze. In Zeiten des Klimawandels wird es besonders in den Städten immer heißer. Umso größer der Wunsch nach Abkühlung und Erfrischung. Und umso wichtiger, die körpereigenen Flüssigkeits- und Mineraliendepots aufzufüllen. Doch nicht Jede*r kann oder möchte dafür ständig zum nächsten Kiosk oder in den Supermarkt rennen. Sei es aus finanziellen Gründen oder aufgrund eines grünen Gewissens. Mehr Nachhaltigkeit, weniger Plastik – so der Wunsch von Vielen.

Eine gute Alternative zu Einweg & Co bieten jedoch einige der historischen Trinkbrunnen auf Frankfurter Stadtgebiet. Insgesamt 35 Brunnen an der Zahl gibt es, zumeist an ihren Säulen aus Mainsandstein zu erkennen. Seit 2022 sind mittlerweile sieben davon erneut als »Trinkwasserbrunnen« ausgezeichnet, womit eine regelmäßige Kontrolle der Wasserqualität zugesichert wird. Allein im Stadtteil Sachsenhausen befinden sich drei dieser historischen Wasserspender: Hirschbrunnen, Paradiesbrunnen und Bäckerbrunnen – allesamt in der Großen Rittergasse gelegen. Bornheim nennt mit dem Hohen Brunnen und dem Bernemer Brunnen auf der Berger Straße zwei weitere dieser Schmuckstücke sein Eigen. Etwas abgelegener findet sich die Oberräder Gartenpumpe im gleichnamigen Stadtteil – passenderweise an der Wasserhofstraße. Und in der Innenstadt zählt noch der historische Löwenbrunnen in der Fahrgasse dazu, ebenfalls leicht zu erkennen am markanten Mainsandstein …

Doch damit nicht genug. Bereits seit 2016 wird dieses Reservoir unweit des Löwenbrunnens von einer Trinkwasser-Zapfsäule des städtischen Wasserversorgers Mainova ergänzt. Sie befindet sich in der Liebfrauenstraße nahe der Hauptwache und glänzt im schicken Chrom. Weitere solcher wasserspendenden Chromsäulen neuerer Zeit befinden sich in der Fressgass‘ und in der Kaiserstraße. Somit gibt es auch in diesen hochfrequentierten Bereichen der Stadt Möglichkeiten, den Durst zu stillen. Mittlerweile existieren bereits 17 dieser neueren Zapfsäulen im gesamten Stadtgebiet. Günthersburgpark, Hafenpark und Paulsplatz sind etwa weitere Standorte. Bis Ende des Jahres sind mindestens fünf weitere geplant, welche vornehmlich in den Sommerwochen installiert werden sollen. Nutznießer hiervon werden die Menschen im Niddapark und am Paul-Arnsberg-Platz im Ostend sein. Insgesamt wird dieses Angebot laut Angaben der Stadt auf rund 50 Trinkwasser-Säulen ausgeweitet, welche dann in der Saison von Ende März bis Ende Oktober tagsüber kostenfrei genutzt werden können (ver.).