Es ist unwiderruflich. Am 31. Dezember 2015 ist Schluss. Schluss mit dem KUZ. Allerdings noch einmal mit einer big Party. Und es werden wohl viele kommen. Auch, um von ihren Jugend- oder Studentenzeiten Abschied zu nehmen. Denn »das KUZ« war für viele in Mainz das junge Kulturzentrum, ihr junges Kulturzentrum. Doch wenn das KUZ 2017 seine Pforten wieder öffnet, wird es nicht mehr das alte KUZ sein …
Wenn das KUZ 2017 wieder öffnet, dann soll sich das denkmalgeschützte Backsteingebäude aus dem 19. Jahrhundert in der Dagobertstraße neu präsentieren: umgebaut und mit neuem Konzept für die heutige Mainzer Kulturszene. Es sollen mehr Veranstaltungsfläche zur Verfügung stehen (von 650 auf 900 qm) und zudem auch neue modernere Nutzräume. Das einstige Abhäng-Image, das es eigentlich schon lange nicht mehr hatte, dürfte dann endgültig Vergangenheit sein. Zum 500 qm großen Saal im Erdgeschoss soll es im Obergeschoss zwei größere Räume mit insgesamt 360 qm geben. Die Sanierungskosten sind mit 4 Millionen Euro netto eingeplant.
Eigentümerin wird die Kulturzentren Mainz GmbH (KMG) sein. Vor Beginn der Planungen gab es Workshops mit Vertretern aus der Bau- und Kulturverwaltung, stadtnaher Gesellschaften, kultureller Einrichtungen und aus der Veranstaltungsbranche. Ideen, aber auch Expertisen und Kompetenzen zur Nutzung und Bespielung des neuen KUZ waren gefragt. Inhaltlich soll an die KUZ-Tradition angeknüpft werden, aber auch Neues soll Einzug halten. »Verschiedene Formate sollen spartenübergreifend eine inhaltliche Vielfalt bieten und auch finanzschwachen Initiativen und Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit geben, sich einem breiten Publikum vorzustellen«, versprechen Michael Ebling, Oberbürgermeister der Stadt, sowie Günter Beck, Christopher Sitte und Detlef Höhne von der Zentralen Beteiligungsgesellschaft Mainz. Klingt nach modernem Veranstaltungsmanagement.
Man darf gespannt sein auf das KUZ 2.0. Aber erst einmal heißt es im Dezember: »Es wird laut und fröhlich. Danke KUZ. Mach’s gut!« Bis bald … (loe.).