Vier Stadttore, Parkhäuser, Drohnen, Räder und Bahnen - Fertig ist die Stadt 4.0
Quelle: Urbed • Living the Region©

Manchester | Autofrei(er)e Stadt [3]

Reaktivierung alter Stadttore?

Manchesters Blick zurück in die Zukunft

Das Mittelalter ist eine Zeitepoche, die moderne  Stadtplaner derzeit besonders zu faszinieren scheint. Vor allem die eine oder andere Struktur der mittelalterlichen Stadt. In Manchester hat ein Thinktank mal darüber nachgedacht, wie es wäre, die alten Stadttore und -mauern zu reaktivieren. Frei nach dem Motto »Autos müssen leider draußen bleiben« sollten davor große Park- und Anlieferstationen entstehen, von denen aus Autofahrende mit ÖPNV, Fahrrad oder zu Fuß in die Stadt gelangten und Waren per Drohne ans Ziel befördert werden könnten. Die Macher*Innen der Ausstellung »Living the Region« (Deutsches Architekturmuseum 2018) haben den Gedanken weitergesponnen und über autonomes Fahren und andere Verkehrsmittel nachgedacht. Und haben festgestellt, dass »moderne Städte« viel schlechter zum autonomen Fahren passen als mittelalterliche Altstädte, wo die Fahrzeuge viel leichter von Tür zu Tür kamen. Frei nach dem Motto »Das Beste aus zwei Welten« plädierten sie für einen neuen Mix aus Alt und Neu, mit Stadttoren und großen Parkhäusern und Logistikstellen als sehr modernes Konzept für autofreie Innenstädte. Frankfurt verfügt übrigens bereits über die Anlagen dazu: mit Friedberger Warte oder Sachsenhäuser Warte. Nur einige müsste man wohl verlagern – etwa die Gallus- oder die Bockenheimer Warte. Aber Hausener Warte oder Stadion-Warte klänge ja auch nicht so schlecht … (now.).