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An der Kasse
Quelle: loe©

To Use | Geld auf Reisen

Moneten in fremden Metropolen

Günstig Bargeld im Ausland abheben

Es ist eines der ärgerlichsten Probleme bei Auslandsreisen: Während man im Inland an Geldautomaten meist kostenlos Bargeld erhält, rattert beim Abheben im Ausland oft ein ebenso unsichtbarer wie unangenehmer Gebührenzähler mit. Doch das Problem beim Besuch fremder Metropolen lässt sich mittlerweile recht einfach lösen. [weiter…]

Reisen | BARGELD IM AUSLAND

Sparen à la carte

Ohne Gebühren die Urlaubskasse füllen

Das Problem: Es ist eines der ärgerlichsten Probleme bei Auslandsreisen – auch wenn es sich in der Regel erst nach der Rückkehr bemerkbar macht. Während Bank- und Sparkassenkunden im Inland an ausgewählten Geldautomaten kostenlos Bargeld erhalten, rattert beim Abheben im Ausland oft ein ebenso unsichtbarer wie unangenehmer Gebührenzähler mit. Da können im Einzelfall schon mal zehn oder 20 Euro pro Abhebung anfallen – und im Nachhinein die Urlaubskasse noch einmal gewaltig plündern.
Lösung 1: Aber wer möchte schon für  zwei, drei Auslandsreisen im Jahr seine Bankverbindung im Inland danach aussuchen? Mit zwei Möglichkeiten lässt sich das Problem lösen. Eine ist die »Sparcard« der Postbank. Wobei das Produkt an sich erst einmal einen anderen Zweck hat. Wie der Name nämlich verrät, verbirgt sich dahinter ein modernes Sparbuch, bei dem die Karte das klassische »Buch« ersetzt. Über das eingezahlte Geld lassen sich damit an bestimmten Automaten bis zu 2000 Euro im Monat ohne Kündigung abheben. Die Kontoführung ist kostenlos. Zur Kontrolle dienen zwei Auszüge im Jahr oder die Abfrage am Auszugsdrucker der Postbank.

Doch neben der Nutzung der Postbankautomaten im Inland sind auch zehn Geldabhebungen pro Jahr an Visa-Plus-Automaten im Ausland kostenfrei. Für sie wird lediglich der Devisenbriefkurs der jeweiligen Währung berechnet. Das ist der Kurs, den Banken vor Erhebung von Gebühren in Rechnung stellen. Im Euroland bedeutet dies eine Eins-zu-eins-Auszahlung des Geldes. Einzige Bedingung: Die Auszahlung muss an Automaten mit dem Visa-Plus-Zeichen erfolgen. Somit enthält das »Sparbuch« ein veritables »Auslandskonto«. Beachten muss man aber, dass die Karte einerseits ausreichend gedeckt ist – und dass andererseits nicht zu viel Geld darauf liegt. Denn in einem Missbrauchsfall könnte dies sonst komplett abgeräumt werden.

Lösung 2: Eine Alternative zur Sparcard stellen ausgewählte Kreditkarten bestimmter Banken dar. Vor allem Direktbanken sind in den vergangenen Jahren dazu übergegangen, ihren Girokonto-Kunden das Abheben mit Kreditkarten welt- oder zumindest europaweit kostenlos zu ermöglichen. Vor allem innerhalb des Euroraumes ist diese Funktion recht weit verbreitet. Direktbanken wie etwa die ING-Diba oder die Deutsche Kreditbank DKB nutzen dazu beispielsweise eine Visa-Karte und deren Angebot, über diese Kreditkarte an vielen Geldautomaten im Euroraum direkt Bargeld abheben zu können. In diesen Fällen übernimmt die Bank die Gebühr.

Etwas genauer hinsehen muss man allerdings, wenn man die Eurozone verlässt und etwa in die Schweiz, die Türkei oder nach Übersee reist. Dort fallen etwa auch bei der ING-Diba Gebühren an. Eine der wenigen Ausnahmen ist die DKB, die weltweit nur den Devisenbriefkurs berechnet. Daher lohnen sich Banken wie die DKB oder die ING-Diba (im Euroraum) als (Zweit-)Konten für Auslandsreisen. Allerdings empfiehlt sich bei solchen Konten ein genauer Blick: Die Kontoführung muss ohne Einschränkung gebühren- und kostenfrei sein. Sonst gibt es die unangenehmen Gebührenüberraschungen schon vor dem Urlaub (sfo.).