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(Im)Migration II | Urban Special

Zeit für den Blickwechsel

... in ein sich veränderndes Land

Vor einigen Monaten startete urban shorts sein urban special »(Im)Migration«, um mit ausgewählten Beiträgen einem sich verändernden Land gerecht(er) zu werden. Damals hatte die Soziologin Annette Treibel in ihrem Buch »Integriert Euch!« gerade moniert, dass auch die Deutschen selbst langsam merken müssten, dass ihr Land multikultureller geworden ist, und längst auch ein Einwanderungsland. Und dies hatte auch schon damals nur sehr wenig mit Flüchtlingen zu tun, auch wenn sie das Ganze haben evidenter werden lassen. 16 Millionen »neue Deutsche« leben nämlich mittlerweile in diesem Lande. Und nur eine Million davon ist in den letzten Monaten hinzugekommen – und ist ein kleiner neuer Teil eines neuen Deutschland geworden. 

Von Zeit zu Zeit vertieft urban shorts diesen Blickwechsel weiter. So nun mit dem urban special »(Im)Migration II« mit weiteren Beiträgen aus einem und über ein sich veränderndes Land und die Bewegungen rund um dieses Land herum. Mit einem Besuch in einem Psychosozialen Zentrum für Migranten – dessen Arbeit durch die Ereignisse bei Würzburg und in München ungewollte Aktualität erhalten hat. Mit einer Auswahl von Kinder- und Jugendbüchern zu Integration und (Im)Migration – ein Aspekt, der ebenfalls immer wichtiger wird. Mit einem überraschenden Spotlight in die Nachbarschaft, wo in Tirol gerade Sherpas zu Hüttenwirten ausgebildet werden. Mit dem Blick auf einen Dokumentarfilm, der Migration einmal andersherum betrachtet, und auf ein berührendes, etwas älteres Buch und Projekt, das das Auge einmal auf Kinder in einer anderen Region dieser Welt lenkt. Und – last but not least – mit einer jener, immer zahlreicher werdenden zornigen Stimmen der 16 Millionen »neuen Deutschen«. Nicht erst seit Würzburg und München ist es höchste Zeit, den Blick auch nach innen zu wenden und Integration wirklich in den Vordergrund zu stellen (red.).