Bart Moeyaert in seinem Meer
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Bart Moeyaert über seine Buchmesse

Die Seh(n)sucht teilen

Der nicht so alte Mann und das Mehr

»Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.« Mit diesen Worten von Antoine de Saint-Exupéry im Hinterkopf machte sich der berühmte belgische Kinder- und Jugendbuchautor Bart Moeyaert vor zweieinhalb Jahren auf, als kreativer und künstlerischer Leiter das Bild der Gastländer Flandern und Niederlande auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse zu gestalten. Ein Bild, geprägt »von dem, was wir teilen«. Wir, Flandern, die Niederlande und Deutschland. Wir, die Menschen überhaupt. Vorderhand die gemeinsame Küste und das Meer. Doch zugleich die Sehnsucht noch dem Mehr, dem endlosen Meer der Fantasie und dem gemeinsamen Horizont. Kurz vor der Buchmesse sprach Bart Moeyaert im Museum für Moderne Kunst über seine Vision und über »seine Messe«. Über seine Highlights, über den meerdurchfluteten Gastlandpavillon, die vielgesichtigen Gastlandplakate, den grenzenlosen (nach außen wie nach innen) Reichtum der flämisch/niederländischen Literatur(en), Graphic Novels oder Augmented Realities – bis hin zu einer Liebeserklärung an das Gastlandcafé im Mousonturm. Urban shorts dokumentiert diesen sehr poetischen wie persönlichen Messerundgang mit Bart Moeyaert. Für alle, die sich auf seine Spuren begeben möchten … (red.).