TO LINK – UNSERE LESETIPPS

GLOBAL | AFRIKA | Die Sahel-Zone und die Corona-Krise

https://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/325527/sahel-implikationen-und-folgen-der-corona-krise?pk_campaign=nl2021-01-27&pk_kwd=325527

GLOBAL | URBAN | Das Wachsen der Städte durch Migration

https://www.bpb.de/gesellschaft/migration/kurzdossiers/325790/das-wachstum-der-staedte-durch-migration?pk_campaign=nl2021-01-27&pk_kwd=325790

 


Stockholms Kulturhuset - ein vielgestaltiger Kulturpalast im Herzen der Stadt
Quelle: Johan Stigholt • CC BY-SA 4.0 (s.u.)©

Blaupause Kultur | Schweden

Mehr als Schweden-Happen

Nordische Langzeitförderung für Künstler*innen

Das »Swedish Arts Grants Commitee« (Schwedisches Komitee für Kunststipendien) vergibt jedes Jahr zahlreiche Stipendien an professionelle, in Schweden lebende und arbeitende Künstler*innen unterschiedlichster Sparten, beispielsweise für bildende Kunst, Fotografie, Design, Kunsthandwerk oder Architektur. Das Besondere: Neben Kurz- gibt es auch Langzeitstipendien für fünf oder zehn Jahre. 

»Als vor fünf Jahren der Bescheid eintraf, ist mir ein Stein vom Herzen gefallen. Ich konnte mein Glück kaum fassen«. Der in Stockholm lebende Fotokünstler Carl Johan Erikson hatte eines der begehrten Langzeitstipendien des Swedish Arts Grants Commitee über fünf Jahre erhalten. Zwar konnte er damals bereits auf eine lange Karriere zurückblicken, dennoch war das Langzeitstipendium für ihn etwas besonderes. Anerkennung seiner künstlerischen Leistung der Vergangenheit – und ein Stück künstlerische Unabhängigkeit für die Zukunft. Ein Stipendium über fünf oder gar zehn Jahre ist eine Seltenheit in der internationalen Kunstszene. Die umgerechnet 10.000 Euro pro Jahr nutzt Erikson für die Ateliermiete, für Forschungsreisen, als Unterstützung für seine Ausstellungsprojekte und für die Produktion seiner Fotobücher. Dafür ist es auch gedacht, denn »zum Leben« würde es in Schweden kaum reichen. Der Betrag entspräche gerade einmal rund 15 Prozent eines normalen Jahreseinkommens in dem skandinavischen Land. Alle seine Kolleg*innen arbeiteten denn auch auf Stellen im Kunstbetrieb oder in anderen Branchen. Er selbst hat etwa eine 50%- Stelle als Senior Lecturer am Royal Institute of Art in Stockholm. Der Job ermöglicht ihm sein Auskommen, das Stipendium die künstlerische Arbeit … (mehr lesen)


Heba, Wend-Giida, Ayan, Maryam, Helen
Quelle: Sandra Mann©

Fokus: Fünf Frankfurterinnen

Frauen aus dieser Welt

Geschichten von Flucht und Ankommen

Über fünf Millionen Menschen hat Putins Krieg in der Ukraine mittlerweile außer Landes getrieben. Europa erlebt die größte Flüchtlingswelle seit 2015. Doch Krieg ist nicht der einzige Grund, Menschen in die Flucht zu treiben. Weltweit sind gerade weit über 80 Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Manche, weil das Klima sie vor Ort nicht mehr leben lässt. Manche, weil Hunger ihnen ein Überleben unmöglich macht. Manche, weil sie Frauen sind. Seit 2015 haben viele dieser Menschen in Deutschland eine neue, eine zweite Heimat gefunden. Die Frankfurter Fotografin Sandra Mann hat fünf Frauen porträtiert, die seit damals aus fünf Ländern dieser Welt nach Frankfurt gekommen sind. Fünf Frauen aus Syrien, aus Afghanistan, aus Burkina-Faso, aus Eritrea, aus Somalia. Fünf Menschen zwischen den Kulturen, die aus unterschiedlichen Gründen geflohen sind und die in Frankfurt Sicherheit und ein neues Zuhause gefunden haben. Fünf Frauen, mit Kindern, die Fuß fass(t)en. Im schwierigen Umfeld, in Containern, in kleinen Hotelzimmern, in Hochhäusern. Die Theater spielen, Menschen pflegen, Ausbildungen machen (gerne hätte Mann auch mehr Künstlerinnen oder Medienschaffende mit aufgenommen, die sie aber zu Anfang nicht fand für ihr Projekt). Unspektakulär und doch empathisch hat Sandra Mann diese Alltage fotografiert und in ihrem White Room die Frauen sich auch selbst inszenieren lassen. Den Frauen auch in ihrer jeweils eigenen Fotografie Raum zu geben, war der Fotografin dabei besonders wichtig. Ergänzt werden die fünf Fotostrecken dezent durch private Bilder der Protagonistinnen von ihrer Flucht oder aus ihren früheren Leben sowie durch kurze Texte, welche die Frauen selbst geschrieben haben – über sich, über ihre Geschichte, über ihr(e) Leben. Fünf Geschichten, denen die Frauen selbst den Titel »Extreme Veränderung« gegeben haben. Fünf Geschichten, die vom Leben in dieser Welt erzählen. Fünf Geschichten von fünf Frauen, die dabei sind, Frankfurterinnen zu werden und dabei – teils zum ersten Mal – ihr eigenes Leben leben können. Fünf Geschichten, die Urban shorts – Das Metropole Magazin an dieser Stelle eins zu eins so stehen lassen und präsentieren möchte: als kurzen Ausschnitt aus den Leben dieser Frauen und als kurzen Ausschnitt aus einer Porträtreihe, welche die Fotografin gemeinsam mit dem Frauenreferat der Stadt als Buch herausgegeben und 2022 auch als Ausstellung im Frankfurter Haus am Dom präsentiert hatte … (vss.).


Mauern, Dach und Kellerdecke: Drei Wärmepolster fürs Haus
Quelle: us / Open Clipart©

Haus einpacken (Teil 2)

Dach, Keller und Mauern

Im Haus gut eingepackt durch den Winter

Heizungen waren das Thema des Sommers. Zugegeben: Wer die richtige Heizung einbaut, produziert womöglich gar kein neues CO₂. Doch für viele Expert*innen ist das nur die halbe Wahrheit. So wie man oft erst einen Pullover anzieht, bevor man die Heizung aufdreht, ist das »Einpacken« eines alten Hauses oft die erste Maßnahme, um Umwelt und Geldbeutel zu schonen. Urban shorts – Das Metropole Magazin schaut auf beide Möglichkeiten, (s)ein Haus richtig einzupacken: mit Grün und Dämmstoffen. In dieser Folge geht es um Dach, Mauern und Keller – die ureigene Hülle des Hauses also. Ein Thema nicht nur für Hausbesitzer*innen. 

Kulturschaffende kennen Harald Etzemüller als einen der Köpfe hinter dem Bornheimer Atelier- und Ausstellungsraum »Eulengasse«. Im Hauptberuf ist Etzemüller aber Architekt, spezialisiert auf ökologisches Bauen und Umbauen. Gerne erzählt er von einem Hausumbau, bei dem ein Dachgeschoss zu Wohnzwecken umgestaltet und zugegebenermaßen nicht jeder Euro zwei Mal umgedreht werden musste. So entschlossen sich Architekt und Bauherren, das Dachgeschoss des Einfamilienhauses erst einmal ganz abzutragen und dann die Hülle aus Mauern, Dach und Gauben nach besten ökologischen Maßstäben neu aufzusetzen; inklusive modernster Dämmung und Begrünung an buchstäblich allen Ecken und Enden. Der Effekt: Das ganze Geschoss ließ sich danach durch eine kleine Elektroheizung erwärmen, da zum einen die Aufluft aus dem Treppenhaus und zum anderen das strikte Verhindern von Wärmeverluste über die Hülle optimale Bedingungen schuf … (mehr lesen).

us / Open Clipart©
Zugegeben: Vielfalt ist für manche Menschen sehr verwirrend. Ein Glück, dass eines dieser Schilder in Frankfurt recht selten vorkommt.
Quelle: us / Open Clipart©

IMPULSE | DIE STRASSEN DER STADT

Entlastet Autofahrer*innen!

Ein Aufruf zu mehr Verkehrssicherheit

Frankfurt begann Ende 2023 damit, in der Innenstadt Tempo 20 einzuführen. Den Anfang machen die Straßen rund um die Börse. Für einen Lokalpolitiker ein Anlass, die Frage nach der Verkehrssicherheit und der Überforderung der Autofahrer*innen in dieser Stadt zu stellen. Eine kurze Einordnung angesichts kommender Bedrohungen auf Frankfurts Straßen.

Es gibt Argumente, auf die muss man erst mal kommen. Zum Beispiel auf das, mit dem der Frankfurter CDU-Verkehrsexperte Frank Nagel dieser Tage in einer Zeitung seine Vorbehalte dagegen anmeldete, dass der Magistrat in der Innenstadt damit beginnt, Tempo 20 auf den Straßen einzuführen. Nagel sieht Autofahrer*innen künftig zu sehr damit beschäftigt, ständig herausfinden zu müssen, welches Tempo gerade vor ihnen gelte. Zugegeben: Es ist uns schon in der Vergangenheit aufgefallen, dass es durchaus Autofahrer*innen in der Main-Metropole zu geben scheint, für die das Sehen und auch noch das richtige Interpretieren mancher Verkehrszeichen eine echte Herausforderung darzustellen scheint. Manche müssen ja schon jetzt immer wieder aufs Neue herausfinden, was ihnen dieses rote Achteck an Kreuzungen sagen will. Oder ob der rote Fahrstreifen neben ihnen nun zum Kurzzeit-Parken fürs Brötchenholen dient oder vielleicht doch eher für Fahrräder (für die er ja eigentlich viel zu breit ist). Oder ob die Gelbphase der nächsten Ampel noch reicht, um rechtzeitig vor dem Rotsignal noch über die Kreuzung zu kommen. Und das waren jetzt nur die Beispiele für die Farbe Rot … (mehr lesen)