An diesem Wochenende finden wieder Open Studios im Atelier Frankfurt statt. Zu besuchen und »besichtigen« sind 120 Ateliers mit rund 200 Künstler*innen. Einen kleinen Vorgeschmack gibt ein Fotoprojekt von Klaus Weddig, der einige seiner Kolleg*innen in Corona-Zeiten besuchte.
Eigentlich wollte Fotograf Klaus Weddig nur mal ein Viertelstündchen bei dem einen oder der anderen Nachbar*in im Atelier Frankfurt vorbeischauen. In Corona-Tagen, um gerade in diesen Zeiten mit der Kamera mal die Stimmung(en) einzufangen, in denen sich die Kolleg*innen gerade zu befanden. Was sie so machten, wie sie mit diesen Zeiten so umgingen. Doch bald merkte er, dass er mehr aus diesen Besuchen machen sollte. Er wollte die Momente nutzen, in dieser fast still stehenden »Zeit des Dornröschenschlafes« nicht nur Stimmungen, sondern auch das künstlerische Schaffen der Kolleg*innen einzufangen. »Landschaften mit Künstler*innen« nennt er das, was dabei herausgekommen ist. Panoramen des Kreativseins – im Schaffen wie zuweilen auch im Nicht-Schaffen – sind entstanden; zusammengesetzt jeweils aus vier oder fünf Fotos als Panorama-Aufnahmen. »Künstler*innen unter sich« sozusagen. 24 Landschaftspanoramen mit Künstler*innen sind bisher entstanden. 24 Künstler*innenporträts und gleichsam ein kleiner virtueller Gang durch das Atelierhaus. »Instant Karma« ist der Titel einer kleinen Ausstellung, zu der die einzelnen Künstler*innen auch noch kurze Texte beigesteuert haben. Als Ganzes ist sie derzeit auf den Webseiten des Ateliers und des Fotografen zu sehen. Einen Auszug daraus zeigt Urban shorts – Das Metropole Magazin. Weddig wird die Arbeit außerdem fortsetzen. Motive gibt es genug: Im Haus sind immerhin über 200 Künstler*innen zu Hause … (vss.).