Nachgeschaut | NeuliXt

Der Mensch in der Kunst

Fotografische Beobachtungen auf Vernissagen

Galerien gehören zu jenen Kunst-Orten, an denen Kunst und Menschen sich stets besonders nahe kommen. Ein steter Beobachter solcher ganz eigenen »Mensch und Kunst«-Begegnungen ist der Offenbach-Frankfurter Fotograf Hans-Jürgen Herrmann. Seit über einem Jahrzehnt hält der passionierte Vernissagen-Gänger das Aufeinandertreffen von Kunst und Kunstbetrachtern vornehmlich in den Galerien und Off spaces von Frankfurt und Offenbach fotografisch fest. Für sein Facebook-Blog »neuliXt« sind auf diese Art und Weise rund 400 Fotoserien mit gegen 4.000 Aufnahmen entstanden. Es sind Bilder, die im wahrsten Wortsinn die Menschen in der Kunst zeigen. Aber auch die Menschen mit der Kunst. Und die damit etwas zeigen, was (fast) keine Ausstellungsbesprechung aufzeigt und aufzuzeigen vermag: die Wirkung der Kunst auf die(se) Menschen. Wobei nicht selten Kunst und Kunstbetrachter*in bei diesen zufälligen Aufeinandertreffen eins werden – für sich, aber oft auch für die Betrachter*innen der Betrachtenden und des Betrachteten. Nicht selten der Moment zweier erstaunlicher, zuweilen tiefer, zuweilen auch skurriler Symbiosen – und allein für diesen Moment festgehalten. Urbans shorts – Das Metropole Magazin präsentiert einige dieser Momente in obiger Galerie zum Durchklicken (vss.).


Zuweilen hat Kulturschaffen auch durchaus viel mit Glücksspiel zu tun
Quelle: Veronika Scherer (ver.)©

Impulse | KÜNSTLER*innenGAGEN

Fair ge-/behandelte Kunst

Ein Gastkommentar von Julia Eberz

Der Bund legt Mindeststandards bei der Entlohnung von Künstler*innen für von ihm mehrheitlich geförderte Kulturprojekte fest. Städte wie Stuttgart und Frankfurt führten Ausstellungshonorare ein. Julia Eberz, Vorsitzende im Kulturausschuss der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung, sieht darin erste Ansätze zu »fair gehandeltem und behandeltem Kulturschaffen«. 

Zweifellos, sehr viele freischaffende Künstler*innen, insbesondere in der bildenden Kunst, aber auch in anderen Kulturbereichen, arbeiten in prekären Verhältnissen. Darauf hatte letztes Jahr auch die Bundesregierung reagiert und verknüpfte die Förderung von Einrichtungen und Projekten, die zu mindestens 50 Prozent vom Bund gefördert werden, mit der Einhaltung von Mindeststandards bei der Entlohnung von Künstler*innen. Dieser Schritt war längst überfällig und es bleibt zu hoffen, dass Länder und Kommunen, die ebenfalls viele Kulturprojekte und -einrichtungen fördern, diesen Schritt nachvollziehen. Erste Schritte da und dort in diese Richtung sind bereits zu verzeichnen. Frankfurt hat zum Beispiel Ausstellungshonorare und neue Stipendien auf den Weg gebracht.

Was für Arbeitnehmer*innen mit dem Mindestlohn inzwischen völlig normal ist, muss auch für freischaffende Künstler*innen gelten. So weit so nachvollziehbar. Aber bringen Honoraruntergrenzen auch Nachteile mit sich? (weiter lesen)


Jakob Sturm: Ein Leben für die Stadtkultur
Quelle: Katrin Binner / www.katrinbinner.de©

Möglich-Macher*innen

Jakob Sturm … denkt Räume

Eine Basis auf dem Radar möglichen Wohnens

Ein Atelierhaus für Künstler*innen, eine Agentur zur Vermittlung von Räumen an Kreative, Bücher über Orte möglichen Wohnens (und Arbeitens), Beratung für Städte und Stadtobere, eigene Aktionen und Ausstellungen – Jakob Sturm denkt und schafft seit vielen Jahren Räume für eine urbane Kultur der Stadt. »Frei-« und »Denkräume« inklusive. Er schafft Möglichkeiten en gros und verändert subtil und weniger subtil. Werke von ihm sind zur Zeit gleich in mehreren Ausstellungen zu sehen … 

»Ich mach’ das, damit etwas passiert«. Der Satz klingt banal. Und doch steckt darin das gesamte Credo Jakob Sturms. »Machen« ist das, was er seit zwei Jahrzehnten in dieser Stadt macht. Oder mit dieser Stadt. Und »Denken« – ebenfalls in, über und sogar mit ebenjener Stadt. Gemeint ist Frankfurt. Herausgekommen ist bereits vieles: das Atelierhaus Basis mit über 100 Räumen für Künstler*innen und Kreative oder die Leerstandsagentur Radar mit Dutzenden neuen Kreativ-Räumen und Fördergelder für Umbau und Gestaltung obendrein. Doch damit hört er nicht auf zu denken und zu machen. Basis und Radar waren gestern, heute denkt er weiter: über Wohn- und Atelierhäuser – über neue Formen von Wohnen und Leben und Arbeiten eben. Und fast ist auch das wieder gestern, ist doch das erste davon in Praunheim schon entstanden. Und nein, auch das reicht nicht. Er denkt – und macht – auch Stadt anders, mischt vielfach mit, berät und stößt an, mit Ausstellungen, Fotoserien, vor allem aber eigenen Installationen, die selbst oft Räume beschreiben wie andere Jugendherbergen, neue Wohnformen in Büroetagen oder das einst gegründete Kunstbüro, in dem erst recht drinnen steckt, dass Kunst etwas Vermittelndes hat … (weiter lesen).


Stockholms Kulturhuset - ein vielgestaltiger Kulturpalast im Herzen der Stadt
Quelle: Johan Stigholt • CC BY-SA 4.0 (s.u.)©

Blaupause Kultur | Schweden

Mehr als Schweden-Happen

Nordische Langzeitförderung für Künstler*innen

Das »Swedish Arts Grants Commitee« (Schwedisches Komitee für Kunststipendien) vergibt jedes Jahr zahlreiche Stipendien an professionelle, in Schweden lebende und arbeitende Künstler*innen unterschiedlichster Sparten, beispielsweise für bildende Kunst, Fotografie, Design, Kunsthandwerk oder Architektur. Das Besondere: Neben Kurz- gibt es auch Langzeitstipendien für fünf oder zehn Jahre. 

»Als vor fünf Jahren der Bescheid eintraf, ist mir ein Stein vom Herzen gefallen. Ich konnte mein Glück kaum fassen«. Der in Stockholm lebende Fotokünstler Carl Johan Erikson hatte eines der begehrten Langzeitstipendien des Swedish Arts Grants Commitee über fünf Jahre erhalten. Zwar konnte er damals bereits auf eine lange Karriere zurückblicken, dennoch war das Langzeitstipendium für ihn etwas besonderes. Anerkennung seiner künstlerischen Leistung der Vergangenheit – und ein Stück künstlerische Unabhängigkeit für die Zukunft. Ein Stipendium über fünf oder gar zehn Jahre ist eine Seltenheit in der internationalen Kunstszene. Die umgerechnet 10.000 Euro pro Jahr nutzt Erikson für die Ateliermiete, für Forschungsreisen, als Unterstützung für seine Ausstellungsprojekte und für die Produktion seiner Fotobücher. Dafür ist es auch gedacht, denn »zum Leben« würde es in Schweden kaum reichen. Der Betrag entspräche gerade einmal rund 15 Prozent eines normalen Jahreseinkommens in dem skandinavischen Land. Alle seine Kolleg*innen arbeiteten denn auch auf Stellen im Kunstbetrieb oder in anderen Branchen. Er selbst hat etwa eine 50%- Stelle als Senior Lecturer am Royal Institute of Art in Stockholm. Der Job ermöglicht ihm sein Auskommen, das Stipendium die künstlerische Arbeit … (mehr lesen)


Elena und Nikolai: Ein Leben in Gemeinschaften
Quelle: Günther Dächert©

Künstler. Innen. Orte.

Elena K. – die Verbindende

Mit Kunst und Kultur neue Orte schaffen

»Terz« ist ein Begriff aus der Musik, aber auch ein Synonym für »Krawall«. Eine ungewöhnliche Kombination. Terz heißt auch die Katze von Elena und ihrem Mann, dem Musiker Nikolai, die es sich im Körbchen auf dem Arbeitstisch der Künstlerin gemütlich macht. Das Künstlerpaar hat die Samtpfote vor fünf Jahren adoptiert und vor vier Jahren mitgebracht nach Praunheim, wo die drei in einer von zwei geförderten Atelierwohnungen auf dem früheren Gelände der Praunheimer Werkstätten direkt an der Nidda leben. Und auch das ist eine ungewöhnliche Konstellation. Ein Großteil des Gebäudes ist seit Jahren ein Übergangswohnheim für geflüchtete Menschen. Elena und Nikolai organisieren gemeinsam mit dem Ehepaar der zweiten Atelierwohnung, Sängerin Pariya Dharmajiva und Musiker Leon Lissner, kreative Aktionen, die sie dann mit den Bewohner*innen des Übergangswohnheims umsetzen. Kunst, Musik und Kreativität sowie soziales Engagement sollen einen Beitrag dazu leisten, dass die dort lebenden Menschen ankommen können. So wie die beiden und ihre Katze.

Dahinter steht ein Konzept, das durch die Vereine basis Frankfurt und KunstWerk Praunheim entwickelt wurde. Hiermit sollen Künstler*innen gefördert werden, die sich dafür entscheiden, mit geflüchteten Menschen zusammen zu leben und zu arbeiten. Elena Kotikova-Muck, die nach ihrem Master für Kulturwissenschaften in Russland 2011 nach Frankfurt kam und am Main Kunstpädagogik studierte, beschreibt ihr Zuhause in Praunheim mit den Worten »mitten im Leben«. Schon mit den ersten Veranstaltungen, welche die Künstler*innen im Übergangswohnheim umsetzten, habe es so viele Impulse gegeben von den Menschen, die dort leb(t)en. Kunst und Musik, sagt sie, ermögliche sich auszudrücken und Sprachbarrieren zu überwinden. Und sie spannt dabei einen Bogen. »Meine eigene Arbeit bezieht sich auf Orte und auf meine Migration«, sagt die Künstlerin, die in Russland im Grenzgebiet zur Ukraine geboren wurde. Dieses Grenzgebiet ist geprägt durch Tschernobyl, viele Orte dort seien seit der Reaktor-Katastrophe verlassen. Was von ihnen übriggeblieben ist, hat sich Elena Kotikova-Muck auf einer Reise dorthin angesehen und ein Stück davon mitgenommen nach Frankfurt – in Form von Frottagen der Außenwände von Häusern und in eigenen Zeichnungen und Monotypien. Auch das fließt in ihre Arbeit hier. Das Atelier von Elena Kotikova-Muck ist Teil der Wohnung, auch ihr Mann hat ein eigenes Musikzimmer. Die neueste Errungenschaft der Künstlerin ist eine Radierpresse, die sie für ihre eigene Kunst, aber auch für Workshops, vor allem mit Kindern und Jugendlichen aus dem Übergangswohnheim nutzen möchte. Kunstbücher stehen aufgereiht im Regal, der Raum ist lichtdurchflutet, einige ihrer grafischen Arbeiten hängen an der Wand. Aktuell bereitet sie sich auf ihren zweiten Studienabschluss in Deutschland, auf den Bachelor in Kunstgeschichte, vor. Elena und Nikolai sind angekommen hier »mitten im Leben«. Einen Ort zu finden, an dem man zu Hause ist, ist auch das, was die Menschen im Wohnheim suchen. Mit ihren Kunst- und Musikprojekten trägt das Paar dazu bei und schlägt auch eine Brücke für diese Menschen zum Stadtteil und seinen Bewohner*innen. Und sie fühlen, was ihre Künste aus dem Ort machen (alf.).


Scheine, die Wertschätzung ausdrücken (können)
Quelle: Hayko Spittel©

Wertschätzen und Mischfinanzieren

Haste mal fünf Euro – oder mehr?

Kultur experimentiert mit Solidarpreisen

Immer wieder wird darüber diskutiert, ob Kultur feste Preise haben oder ob das Publikum entscheiden sollte, was ihm Kultur wert ist. Seit 2020 experimentiert der Frankfurter Mousonturm mit einem »Solidarischen Preissystem«. Andere haben schon länger Erfahrung damit; vor allem die Freie Szene. Ob sinnvoll oder nicht – dazu gibt es keine klare Antwort. Allerdings: Schaden scheint es zumindest nicht. 

Hayko Spittel ist Künstler. In Offenbach. »Künstlerpech« könnte man sagen. Doppeltes. Reich kann man nämlich in der Regel weder mit dem Ort noch mit der Profession werden. Zumindest nicht an Geld. Aus diesem Umstand hat der Maler mit Expertise in Druckgrafik eine eigene Kunstform gemacht. Spittel hat ein eigenes »Künstlernotgeld« entworfen und bringt es zum Wechselkurs eins zu eins zum Euro unter die Leute; wenn auch meist mehr im privaten Umfeld, wo der eine oder andere Schein auch schon mal zum Geschenk mutiert(e). Geld selbst drucken – das würden sich viele Kultureinrichtungen und Kulturschaffende wünschen. Wenn man damit bezahlen könnte …

Doch eigentlich hat Spittels Idee ja noch eine zweite Seite. Faktisch nämlich ist jeder Schein gleich wertig. Erst Käufer oder Käuferin entscheiden, was er und damit die Arbeit des Künstlers ihm oder ihr wert ist. Eine Idee, die in Corona-Zeiten auch das Künstler*innenhaus Mousonturm aufgegriffen hat. »Solidarisches Preissystem« nennt man es am Turm seither. Besucher*innen entscheiden selbst, ob ihnen eine Aufführung 7 (anfangs 5), 11, 20 oder 35 Euro wert ist. Wie viel sie also zahlen wollen – oder auch gerade können. Dezent weißt das Haus noch kurz darauf hin, dass »20« der reguläre Preis wäre. Anfangs, so Intendant Marcus Dross, sei es eine Referenz an die vielen von der Corona-Zeit gebeutelten Menschen gewesen. Schlechte Erfahrungen, so Dross, habe man nicht gemacht. Der Durchschnittspreis sei mit Schwankungen recht gleich geblieben zu dem, was man vorher pro Besucher*in im Schnitt einnahm. Allerdings – das gibt er offen zu – seien Ticketeinnahmen bei Besucher*innenzahlen im gehobenen zweistelligen Bereich bei vielen Aufführungen für ein Haus wie den Mousonturm eben auch nicht der wichtigste Faktor. Die großen Batzen im Etat sind die städtische Finanzierung sowie – immer wichtiger – eingeworbene Gelder aus der Förderlandschaft. Beide Posten machen im Mousonturm gut 90 Prozent des Budgets aus. Ticketeinnahmen steuern also lediglich Beträge im einstelligen Prozentbereich bei. Gerade deshalb sieht Dross dieses Solidarische Ticketing auch weiter als Zeichen in die Gesellschaft hinein, um die Besucher*innen sozusagen mitzunehmen und einzubeziehen bei den Preisen. Auch ein Stück Publikumsbindung …

Solidarische Preissysteme also als Modell einer Kultur für alle und gleichsam ein solches für die Zukunft? Gerade dann, wenn in vielen Häusern Ticketeinnahmen ohnehin nur noch ein oft kleiner Teil des Budgets sind und mehr Spielraum da vielleicht sogar gerechter wäre und auch neues Publikum in die Häuser bringen würde? Nun ja, neu ist der Gedanke ja ohnehin nicht. In der Freien Szene ist er schon lange verbreitet. Bei kleinen Poetry Slams, Lesungen oder Konzerten ist es nicht unüblich, dass hinterher »der Hut« rumgeht und neben CD- oder Buchverkäufen auch so noch ein paar Euro »hängenbleiben«. Viel Erfahrung mit dem »Alternativen Ticketing« haben zwei große sommerliche Akteure in Frankfurt. Die Festivals Sommerwerft und Stoffel spielen ohne Eintritt, lassen hinterher rote Eimer oder Fischernetze kursieren. Ergebnis: Es kommt einiges zusammen. Doch auch bei ihnen ist das längst nicht mehr der einzige Posten. »Mischfinanzierung« gilt auch hier; auch wenn Publikumseinnahmen eine größere Rolle spielen. Doch ohne Sponsoren- und Fördergelder kämen sie nicht mehr über die Runden, sagen die Veranstalter. Zumal es ohnehin nur ein vages Über-die-Runden-Kommen sei. Gewinne, etwa für den Regelbetrieb der Stoffelaner*innen in der heimischen Stalburg, fielen nicht ab. Die Festivalmacher*innen verweisen aber auch auf eine Besonderheit: Obwohl beide Festivals über die Jahre immer mehr Besucher*innen haben (nicht selten mehrere Tausende an schönen Abenden), wächst der Zufluss nicht in gleichem Maße. Im Schnitt sinke er wohl sogar. Ob es an anderen, immer neuen Attraktionen liege (denen die Besucher*innen dann erst mal wieder mehr gäben), an der Gewöhnung (welche die Großzügigkeit ablöst) oder daran, dass mit mehr Menschen auch überproportional mehr Leute kämen, die wenig oder nichts geben (obwohl sie es könnten) – niemand weiß es zu sagen. Wenn dies stimmt, wäre es kein gutes Zeichen für den Mousonturm und andere Nachahmer*innen. Auch das Darmstädter Staatstheater hatte beispielsweise in Corona-Zeiten mal mit Solidarpreisen für ausgewählte Darbietungen experimentiert. Allerdings hat das Haus das Ganze mittlerweile offenbar wieder weitgehend eingestellt.

Hayko Spittel hingegen bietet sein »Notgeld« auch weiter an; wenn auch meist eher beiläufig. In gewisser Weise ist es für Künstler*innen wie ihn ohnehin auch nur ein weiteres Kunstwerk unter den vielen, die sie so im Laufe ihres Lebens schaffen. Und für die sie es ohnehin gewohnt sind, Preise mehr oder minder frei auszuhandeln. Immerhin: Spittel ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass auch freie Kulturschaffende mittlerweile künstlerische Mischkalkulation kennen. Seit 2017 arbeitet er auch an einer Schule als Kunstlehrer – die »Freie(n-) Form« der institutionellen Kunstförderung sozusagen. Eine, die mittlerweile ohnehin recht verbreitet ist unter Künstler*innen. Denn vom Notgeld ist auch Spittel nicht reich geworden. Wie auch? Am Besten, so Spittel, gehe der »Fünfer«. Nun ja: Für gute Antworten zum Solidarsystem bedarf es wohl doch eher größer angelegter Experimente als diejenigen in Frankfurt und Offenbach. Immerhin eines lässt sich sagen: Zu schaden scheint es nicht – und es öffnet immerhin auch manchen den Zugang zur Kunst, die ihn sich sonst eher vom Munde absparen müssten … (vss.).